Lohse will Parkverbot im Concordia-Tunnel wieder einführen

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Parker sorgen am Concordia-Tunnel
für Stau. Foto: WR

Parkende Autos sorgen im Concordia-Tunnel morgens für Verkehrsstau. Das hat ein von Verkehrssenator Joachim Lohse (Grüne) in Auftrag gegebenes Gutachten ergeben. Deswegen soll es in der morgendlichen Stoßzeit ab November wieder ein Parkverbot geben. Dem ADAC reicht das nicht. Er will das Parken dort ganz verbieten.

25 Sekunden mehr Zeit muss der Autofahrer am Concordia-Tunnel wegen der Parker einplanen. Das hat das Gutachten des Verkehrsplanungsbüros SHP in Hannover ergeben. Zwischen Holleralle und dem Ausgang der Unterführung stadteinwärts ist das Parken bisher erlaubt. Neben der Verkehrsbehinderung verschlechtern die parkenden Autos laut Gutachten auch die Sicht für Fußgänger und Radfahrer.

ADAC will Parken komplett verbieten

Neben dem generellen Parkverbot zwischen 7 und 10 Uhr morgens will Lohse das Parken direkt vor der Fußgängerampel aus Sicherheitsgründen ganz verbieten. „Mit dieser Lösung verbessern wir den Verkehrsfluss stadteinwärts in den kritischen Morgenstunden und erhöhen gleichzeitig die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer“, sagt Lohse. Ein weiterer Grund für das Parkverbot: Die Straße sei so nur temporär zweispurig und verhindere immer noch eine Verkehrszunahme im Stadtteil.

Dem ADAC reicht ein morgendliches Parkverbot nicht aus. „Wir würden uns freuen, wenn das parken dort ganz untersagt würde“, sagt Sprecher Nils Linge. Das Gutachten ist für den Automobilverband wenig überraschend. „Wir haben eh immer gesagt, dass Parken dort Quatsch ist. Die ganze Eierei hätte man sich auch sparen können“, sagt Linge.


„Ein Parkverbot im Concordiatunnel ist sowohl für den Verkehrsfluss als auch die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern sinnvoll. Eine vierspurige Straße zu bauen, um dann nur zwei Spuren zu nutzen, weil auf den zwei anderen geparkt wird, war von Anfang verkehrspolitischer Unsinn! Wir erwarten, dass Joachim Lohse seine Ankündigung zügig und konsequent umsetzt“, sagt der verkehrspolitische Sprecher der CDU, Heiko Strohmann. 

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