Obwohl als Koalitionspartner verschmäht, macht Wahlgewinner Carsten Meyer-Heder punktuell gemeinsame Sache mit der SPD. Foto:Schlie
Ansichtssache

Bremen zuerst

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Kommentar von Chefredakteur Hermann J. Olbermann zur Zusammenarbeit von CDU und SPD in Bremen.

In Bremen haben SPD und CDU schon voneinander Abstand gehalten, als Corona-Pandemie und Abstandsregeln nicht einmal zu erahnen waren. Wenige Tage vor der Bürgerschaftswahl im Mai 2019 kündigte Carsten Sieling, damals SPD-Spitzenkandidat und Bürgermeister, an, mit der CDU werde er nicht einmal über eine Koalition sprechen, geschweige denn verhandeln. Ein Affront unter demokratischen Parteien.

Umso bemerkenswerter ist die neue Gemeinsamkeit, die die Bremer Spitzen der beiden Parteien jetzt entdeckt haben. Der CDU-Landeschef hatte stets betont, er werde eine gute Idee nicht ablehnen, nur weil sie von einer anderen Partei komme. Und der gemeinsame Appell von CDU und SPD an Kanzlerin und Finanzminister, den Städten zu helfen, ist eine gute Idee. Es gäbe noch mehr Projekte für gemeinsame Initiativen gemäß dem Motto: Erst Bremen und dann die Partei.

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