Nach Bremen, der Freiheit wegen

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Bremen war immer besonders. Seit jeher hebt sich das Bundesland ab. Das haben jetzt offenbar sogar – man höre und staune – Krähen erkannt. Unter den Vögeln soll es sich herumgesprochen habe, dass sie in der Großstadt nicht gejagt werden. Dieses Wissen geben sie einander „genetisch“ weiter, wie der Landesjägermeister berichtet.

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Und deshalb kommen die Krähen zu Hunderten zum Brüten in die Hansestadt, wie wir im Weser Report berichten. Dabei soll es jüngst sogar Angriffe auf Spaziergänger gegeben haben.

Fantastisch, und unzählige Bilder kommen da in den Sinn: „Nach Bremen, der Freiheit wegen“, was sich heute die Krähen sagen, sagten sich einst die Bremer Stadtmusikanten. Das Prinzip ist so vielfach übertragbar.

Doch es wäre schön, wenn der Bremer Sonderweg nicht nur eine bestimmte Gruppe anzieht. Wir wünschen uns noch viele andere Vogelarten, nicht nur Krähen. Da ist zum Beispiel die Sonderstellung bei Einbrüchen – leider gibt es mindestens so viele Wohnungseinbrüche wie Krähen und die Steigerungsrate ist mit plus zwanzig Prozent auch nicht ohne. Nicht, dass sich diese Sonderstellung noch weiter bei den Galgenvögeln herumspricht und die dann in Scharen kommen – um die Bremer wie Raben zu beklauen.

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