Knutsch-Kola mit Chlorophyll

Von
Roman Will und seine Papa Kola

Die Papa Türk GmbH hat mit ihrer Limonade der  Knoblauchfahne den Kampf angesagt. Jetzt bringen die Jungunternehmer eine Kola auf den Markt, die ebenfalls mit Blattgrün für guten Atem sorgen soll. „Und was gab es zum Knoblauch dazu?“ – solche und ähnliche Sprüche muss man sich anhören, wenn  in der Mittagspause die Entscheidung statt auf Salat mit Wasserdressing auf einen zünftigen Döner fiel.

Dieses Problem zu lösen, hatten sich Jan Plewinski, Roman Will und Jonas Deitmer auf die Knoblauchfahne geschrieben. 2013 brachten sie mit ihrer Firma Papa Türk bereits eine Limonade auf den Markt, die mit einer Mischung aus Minze, Tee und Chlorophyll gegen schlechten Atem helfen soll.

Mit „Papa Kola“ will das Trio jetzt den nächsten Coup landen. 

 

Jonas Deitmer un Roman Will

 Will: „Ein halbes Jahr haben wir mit unserem Aromenlieferanten daran getüftelt. Jetzt ist sie fertig und in ausgewählten Gastronomien zu haben.“ Das giftgrüne Getränk soll ebenfalls mit reichlich Chlorophyll aus Brennessel, Gräsern und Schneckenklee (Luzerne) dem Mundgeruch den Gar aus machen. „Die während der Verdauung von zwiebel- und knoblauchhaltigen Speisen entstehenden Geruchsstoffe werden von den Chlorophyll-Molekülen neutralisiert. Aber auch der Alkoholfahne kann man mit unserer Kola zu Leibe rücken. Deshalb nennen wir Chlorophyll auch Kuss-Grün“, sagt ­Deitmer.

100.000 Dosen zu je 250 Milliliter wurden für die Markteinführung in Nord­rhein-Westfalen vom Abfüller Dieck & Co hergestellt. In Bremen ist die weltweit wohl einzige grüne Cola, die zudem ohne Phosphorsäure auskommt, unter anderem in den Filialen der Döner-Kette  „Kismet“ zu haben. Der Preis liegt bei rund 1,50 Euro pro Dose.

Mit Innovation punkten

 

Grün und gut: Papa Kola gibt es in 250 ml Dosen für 1,50 Euro.

Will: „Dabei ist unser Ziel nicht etwa, andere Produkte zu verdrängen, sondern mit Innovation zu punkten und ein zusätzliches Angebot zu machen.“ Die pfiffigen Jungunternehmer wollen neben dem Chlorophyll mit mehr Koffein und weniger Säure als bei herkömmlicher Kola punkten.

Ein Konzept, das aufzugehen scheint. Deitmer: „Wir haben bereits jetzt Anfragen aus anderen europäischen Ländern, aber auch aus anderen Teilen der Welt.“ Doch Ausruhen kommt für die drei „Brause-Köpfe“ nicht in Frage. Will: „Als nächstes bringen wir ein Chlorophyll-Bonbon auf den Markt. Mit der Entwicklung sind wir so gut wie fertig.“

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