Das zweite vegane Sommerfest Bremen wird noch größer

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Zum ersten Sommerfest kamen mehr Besucher als erwartet. Foto: Hirsinger

Mit zehn Ständen gab das vegane Sommerfest Bremen 2014 sein Debüt. In diesem Jahr sind es über 50 Stände, dazu vier Kochshows, Live-Musik und eine Modenschau. Es werden rund 5.000 Besucher erwartet.


Die noch junge Geschichte des veganen Sommerfestes Bremen begann 2014, als sich eine Gruppe Veganer dazu entschloss, einen „Bakesale“ im Bremer Viertel zu machen. Es wurden vegane Kuchen und Torten gebacken, die dann gegen Spenden „verkauft“ wurden. „Dabei kamen rund 600 Euro für den guten Zweck zusammen“, erinnert sich Carola Kagemann, die den Bakesale mitorganisiert hat.

Wegen des großen Zuspruchs entschied sie sich zusammen mit weiteren Mitgliedern der facebook-Gruppe „Bremen is(s)t vegan“, ein ganztägiges tierproduktfreies Fest auf die Beine zu stellen. „So etwas gab es schon lange in anderen Städten, aber nicht in Bremen. Das hat mich geärgert“, so Kagemann. Als Veranstaltungsort wurde der Schlachthof auserwählt, dessen Team stellte den Veganern kostenlos die Arena im Außenbereich zur Verfügung.

„Ab Mittag war alles ausverkauft“

Die veganen Kuchen und Torten kamen gut an.
Mit fünf Verkaufs- und fünf Infoständen ging das erste vegane Sommerfest in Bremen an den Start. Der vegane Koch Jérôme Eckmeier konnte für eine Kochshow gewonnen werden. Rund 2.000 Besucher kamen zu dem Fest, „ab Mittag war schon alles ausverkauft“, erinnert sich Kagemann. Die Bremen-Norderin und ihr Team waren vom Ansturm begeistert.
In diesem Jahr wird alles etwas größer: Rund 50 Stände werden im Außenbereich des Schlachthofs aufgebaut sein. Dazu kommen vier Kochshows, eine davon wieder mit Eckmeier.

Auch die auftretenden Musiker leben vegan: Thies Engel und Victoria Conrady, die beim Kika-Wettbewerb „Dein Song“ mitgemacht haben, sind dabei. Die Bremer Geschäfte „Ecoture“, „Fairtragen“ und „Snulicious“ stellen ihre Kollektionen bei einer Modenschau vor. Dieses Jahr werden rund 5.000 Besucher erwartet.

„Es könnte in Bremen mehr vegane Angebote geben“

Kagemann, die selbst seit vier Jahren auf tierische Produkte verzichtet, sieht im Veganismus mehr als nur einen Trend: „Ich denke, vegan zu leben ist die einzige Möglichkeit, mit der wir in der Zukunft die stetig wachsende Menschheit ernähren können.“
 In der Hansestadt sieht sie noch Handlungsbedarf: „Es könnte in Bremen mehr vegane Angebote geben. Es breitet sich zwar langsam über das Viertel aus, in der Neustadt und in Vegesack gibt es auch schon einige Möglichkeiten, aber so etwas wie ein richtiges, schickes Restaurant fehlt mir noch.“ Mit dem veganen Sommerfest wolle man dazu beitragen, eine tierproduktfreie Lebensweise stärker ins Bewusstsein der Bremer zu rücken.

Das vegane Sommerfest findet am Sonntag, 14. Juni, von 11 bis 19 Uhr, rund um den Schlachthof statt.

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