Kanalsanierung in Klein Mexiko dauert Jahre

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Im Quartier, das man in Bremen als „Klein Mexiko“ kennt, müssen Kanalsanierungen vorgenommen werden. Eigentlich keine spektakuläre Baumaßnahme. Allerdings ist das Gebiet kleinteilig, was die Maßnahmen problematisch und langwierig macht.

 Die Wohnwege sind gerade mal 2,5 Meter breit, die „Hauptstraßen“ kommen auf fünf Meter. Da die anstehenden Maßnahmen – Erneuerung der Wasserleitungen, eines Teils der Stromleitungen und diverser Hausanschlüsse – in offener Bauweise durchgeführt werden müssen, ist mit diversen Einschränkungen in Klein Mexiko zu rechnen. So erklärt sich auch, dass Hansewasser die Bauzeit mit mehreren Jahren angibt.
Zur Debatte stehen zwei Varianten, ein „Schnelldurchlauf“ der 2020 abgeschlossen sein könnte, ein anderer, der sich bis 2023 ziehen würde. Die Notwendigkeit der Arbeiten steht außer Frage. Doch wenn es um das Ergebnis geht, haben die Anwohner unterschiedliche Vorstellungen.

Parkraum oder Verkehrsberuhigung?

„Die einen wollen zusätzliche Verkehrsberuhigungen, weil diverse Autofahrer durch das Viertel rasen. Erst kürzlich hat es einen Unfall mit einem Kind gegeben“, sagt Anwohnerin Mareike Molkewehrum. Die andere Fraktion würde vor diesem Hintergrund den Verlust von dem eh übersichtlichen Parkraum befürchten. „Der übliche Interessenkonflikt“, ergänzt die Anwohnerin. Dieser wurde auch gestern abend im Rahmen einer Einwohnerversammlung diskutiert.
Dass die Bewohner oder im Ernstfall auch ein Rettungsdienst die Häuser nicht erreichen können, stehe nicht zu befürchten, heißt es seitens der Verantwortlichen. Lieferungen und Transporte wie Umzüge seien im Baustellenbereich nach Absprache mit dem Bauunternehmer möglich. In den Wohnwegen werden über Nacht Stahlplatten über die Baugruben gelegt. Details zum Thema auch unter www.hansewasser.de

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