Frauenfrühstück in Grolland-Süd

Von
Renate Bartels (v.l.), Ingrid Hensel, Adelheid Carsten und Elke Bahr
organisieren das Frauenfrühstück in Grolland.
Foto: Füller

Zusammen kommen, die Nachbarinnen treffen und bei einem guten Frühstück klönen: In Grolland findet einmal im Monat das „Frauenfrühstück“ bei der Siedlervereinigung Grolland-Süd statt.

Während sich die meisten Menschen um 7.30 Uhr an einem Freitagmorgen auf den letzten Arbeitstag der Woche vorbereiten, gerade erst aufstehen oder sich sogar noch einmal umdrehen, bereiten Elke Bahr, Adelheid Carsten, Ingrid Hensel und Renate Bartels das Frühstück für rund 40 Frauen vor.

„Um diese Zeit fangen wir mit dem Kaffeekochen an. Aber wir wollen uns ja auch nicht hetzen und lassen uns Zeit bei den Vorbereitungen“, sagt Elke Bahr.
Rund 100 Tassen Kaffee werden die Frauen an diesem Morgen kochen.

Im Siedlungshaus an der Brakämpe 64c finden sich an jedem ersten Freitag im Monat rund 40 Frauen ein, um zu schwatzen und dabei gemütlich zu frühstücken. Bereits einen Abend vorher richten die vier Frauen die Tische her: Decken und Geschirr, dazu frische Blumen aus dem Garten. „Wir lassen uns immer wieder etwas Neues einfallen, auch der Jahreszeit entsprechend“, erklärt Bahr.

Auf die Planung kommt es an

Die Brötchen werden den Frauen vom ansässigen Kiosk Westermann gespendet, alles andere besorgt Elke Bahr. „Nur wenn es Hackepeter gibt, muss auch mein Mann morgens mit ran. Er holt uns den Hackepeter frisch und unterwegs auch gleich die Brötchen“, schmunzelt Bahr. Beim Einkauf versucht sie auf die Mengen zu achten, „es muss ja alles aufgegessen werden. Aber ich kalkuliere inzwischen gut.“

Vor dem Frühstück werden dann am frühen Morgen die Platten hergerichtet: Käse, Wurst, Eier, Salate, Obst und Marmeladen. Jede der vier Frauen hat ihre Aufgaben: Adelheid Carsten sorgt beispielsweise immer für das frische Rührei. „Da gehen schon mal 40 Eier durch die Pfanne“, so Carsten.

Ab 9 Uhr kommen schließlich die Frauen der Siedlergemeinschaft. Elke Bahr eröffnet das Frühstück, wenn alle da sind. Auch Renate Koschinski, ihre Schwägerin Helga Reh und Ingrid Falke nehmen regelmäßig an dem „Frauenfrühstück“ teil. „Man sitzt in der Gemeinschaft, kann sich austauschen und hört, was so passiert ist“, sagt Koschinski.

Schnacken ist den Frauen lieber

Die teilnehmenden Frauen sind zwischen 40 und über 80 Jahren alt, kommen alle aus der Siedlung. Sie bezahlen 3 Euro pro Person für das Frühstück, manchmal geben einige auch mehr. Ursprünglich war das Frauenfrühstück sogar mit wechselnden Referenten zu unterschiedlichen Themen geplant, „das hat sich aber nicht duchgesetzt. Die Damen wollen lieber schnacken“, schmunzelt Bahr.

Wenn der größte Ansturm auf das Büffet vorbei ist, gesellen sich auch Bahr, Carsten, Hensel und Bartels dazu und mischen sich unter die Frauen. „Für uns gilt ‚Erst die Arbeit dann das Vergnügen‘“, sagt Bahr. Das nächste Frauenfrühstück der Siedlervereinigung Grolland-Süd findet am Freitag, 5. Juni, von 9 bis 11 Uhr statt. Auch Frauen, die noch nicht Mitglied im Siedlerverein sind, sind herzlich eingeladen.

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