Gemeinsamer Antrag zur Trinkwasserförderung in der Graft

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Vom Wasser bedroht: Die Pflanzenwelt der Delmenhorster Graft. Foto: Konczak

Die Interfraktionelle Arbeitsgruppe der CDU, SPD, Grüne, Linke, FDP, Piraten und Delmenhorsts Oberbürgermeister Axel Jahnz haben einen gemeinsamen Antrag zur Zukunft der Graft gestellt und eine Beschlussempfehlung formuliert.
Das Papier zur Zukunft der Parkanlage beinhaltet drei Kernpunkte: Die Trinkwasseraufbereitung soll wiederhergestellt werden, der Betrieb der Förder- und Aufbereitungsanlagen muss sichergestellt sein und ein Konzept zur Oberflächenentwässerung von Innengraft und Wiekhorn soll erarbeitet werden.
So sollen die Gesellschaftsvertreter der SWD GmbH angewiesen werden, den Geschäftsführer anzuweisen, unverzüglich ein Konzept zur dauerhaften Förderung von Trinkwasser in der Graft vorzulegen und dieses dem Gesellschafter (Rat) zur Beschlussfassung zu übersenden. In diesem Zusammenhang soll der langfristige Bedarf ebenso dargestellt werden, wie alle für die Beurteilung des Konzeptes notwendigen Kriterien. Genehmigungsrechtliche Fragen sollen mit der Stadt als Untere Wasserbehörde abgestimmt werden. Ziel ist es, ein neues Wasserwerk in der Graft zu errichten. In diesem Zusammenhang soll der Geschäftsführer der SWD GmbH angewiesen werden, die Beendigung des Vertrages mit dem OOWV vorsorglich zu verhandeln, ebenso eine etwaige Entschädigungssumme.

Betrieb der Brunnen soll gewährleistet werden

Um eine Vernässung der Graft durch den Anstieg von Grundwasser zu verhindern, soll zudem der sichere Betrieb der Brunnenanlagen des ehemaligen Wasserwerkes gewährleistet werden. Daher soll der Geschäftsführer der SWD GmbH von den Gesellschaftsvertretern angewiesen werden, schnellstmöglich ein Konzept zur Herstellung der sicheren Funktionsfähigkeit der vorhandenen Fördereinrichtungen des ehemaligen Wasserwerks in der Graft vorzustellen. Dieses Konzept soll sowohl die Sanierung vorhandener Brunnen als auch den Neubau von Brunnen in unmittelbarer Nähe der alten Brunnen vorsehen sowie weitere Varianten darstellen.
Weil es bei Dauerregen trotz der Förderung von Grundwasser durch die Brunnen des ehemaligen Wasserwerkes zu einer Vernässung der Graftanlagen und der Wiekhorner Wiesen kommt, soll ferner die Verwaltung aufgefordert werden, einen entsprechenden Oberflächenentwässerungsplan durch Grabenöffnung erarbeiten zu lassen.

geschrieben von Nicole Schaake-Baumann

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