Lebensretter in Bremen am Hitzewochenende im Dauereinsatz

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Die Lebensretter in Bremen und Bremerhaven sind bei heißen Temperaturen wie am Samstag und am Sonntag im Dauereinsatz. „Zum Glück“ seien alle neun Rettungsstationen besetzt gewesen, berichtet die DLRG im Land Bremen. Am häufigsten waren Schnittverletzungen durch achtlos weggeworfenes Glas.

In Bremen-Stadt waren die Lebensretter ziemlich häufig im Einsatz, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) berichtet. Am beliebten Werdersee, der am Wochenende voll mit badenden Menschen war, zogen sich zwei 15-jährige Jungen einen Hitzschlag zu. Außerdem hatten sie schwere Fußverletzungen, so dass der Rettungsdienst anrücken musste. Im Sodenmattsee in Huchting verletzte sich ein Badegast am Fuß und musste im Krankenhaus behandelt werden.
Das Bewusstsein verlor dagegen gleich ein Mann, der im Unisee am Stadtwald gebadet hatte. Die Lebensretter vermuten, dass er bei der großen Hitze schlicht zu viel getrunken hatte. Bekannte, die mit ihm im Wasser waren, konnten ihn aber an den Strand bringen. Dort nahmen sich die DLRG-Retter seiner an.

Schnittverletzungen an den Füßen

Zeitgleich wurde ein vierjähriges Mädchen als vermisst gemeldet. Das Kind konnte aber nach einer kurzen Suche gefunden werden. Hauptunfallursache am Unisee waren übrigen Schnittverletzungen, besonders an den Füßen.
Weil es auch in Bremerhaven zahlreiche Schnittverletzungen gab, appelliert die DLRG an alle Badegäste, ihre leeren Glasflaschen auch wirklich in den Mülleimern zu entsorgen. „Oft könnten so schwerste Schnittverletzungen an den Badeseen schon verhindert werden“, meint ein DLRG-Sprecher.
Dramatisch hätte ein Vorfall auf dem Bultensee ausgehen können: Mitten im See schwamm ein Kind, ohne Begleitung und nur mit Schwimmflügeln. Es war auf dem Weg zur Badeplattform in der Mitte des Sees und konnte, wie es später sagte, auch gar nicht schwimmen. Die DLRG sah den Nichtschwimmer und nahm ihn an Bord des Rettungsbootes.

Frau sprang von der Brücke in die Weser

Auf der Weser sollte eigentlich die Haake Beck Badeinsel-Regatta starten, wie wegen der Unwetterwarnung abgesagt worden war. Noch vor dem vorgesehenen Beginn der Veranstaltung konnte die Besatzung eines DLRG-Rettungsbootes eine Frau an Bord ziehen, die von der Wilhelm-Kaisen-Brücke aus in die Weser gesprungen war. Die augenscheinlich leicht Verletzte wurde in die Obhut der Polizei übergeben. 
Von zahlreichen weiteren Unfällen berichtet die DLRG in Bremerhaven und Umzu. So brach sich ein Badegast in Wremen etwa den Oberschenkel und musste vom notarzt behandelt worden. Wegen der Gewitter am Wochenende räumte die DLRG ganze Strandabschnitte. Außerdem wurden insgesamt 30 Menschen durch die Retter aus dem Watt evakuiert, bevor sie im Gewitter zu Schaden kamen.
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