Angebot an Bremer Senat: Rund 2.000 neue Kita-Plätze

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Dr. Klaus Hübotter (r.) und die Wohlfahrtsverbände AWO und DRK
bieten dem Senat an, 2.000 Kita-Plätze zu schaffen.
Foto: Schlie

Bis zum 1. August 2019 wollen AWO, DRK und die Hübotter Grundstücksgesellschaft mehr als 2.000 Kita-Plätze in Bremen schaffen. Nun hoffen sie auf eine schnelle Umsetzung seitens der Politik. Die zuständigen Ressorts müssen sich laut Investor zügig sortieren und einigen.

Anfang des Jahres hatte die Bremer Landesregierung beschlossen, die Versorgung mit Kindertagesstätten in allen Bremer Stadtteilen weiter auszubauen. Insgesamt werden 2.150 zusätzliche Plätze benötigt, darunter 650 für Unter-Dreijährige. Diese zu schaffen, haben sich nun die Bremer Wohlfahrtsverbände Arbeiterwohlfahrt (AWO) und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) gemeinsam mit der Dr. Hübotter Grundstücks GmbH vorgenommen.

„Wir unterstützen den Senat in seinem ehrgeizigen Vorhaben“, sagte Dr. Arnold Knigge, Vorstandssprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Bremen (LAG). „In allen Stadtteilen soll eine höhere Versorgungsquote erreicht und sichergestellt werden“, so Knigge weiter.

98 Prozent aller Drei- bis Sechsjährigen sollen betreut werden

Konkret heißt das, jedes zweite Kind unter drei Jahren soll ab 1. August 2019 einen Betreuungsplatz haben, bei den Drei- bis Sechsjährigen nahezu jedes Kind. Bis 2017 sind zehn neue Kitas, bis 2019 schon 20, mit jeweils rund 100 Plätzen, geplant.

Die Firma Hübotter Grundstücks GmbH würde als Investor und Bauherr auftreten und die Einrichtungen an die Träger vermieten. Fünf sollen von der AWO, 15 vom DRK betrieben werden. Der Stadt entstünden so keine Investitionskosten, allerdings müsse sie geeignete Grundstücke finden und nach Fertigstellung der Einrichtungen die laufenden Betriebskosten tragen, so das Angebot der Verbände und des Investors an die Stadt. „Es ist ein unwiderstehliches Angebot an den Senat“, stellte Dr. Burkhard Schiller, Sprecher der Geschäftsleitung der AWO Bremen fest.

Investitionskosten von etwa drei Millionen Euro pro Kita

Für die Umsetzung des „außerordentlich sportlichen Plans“ sieht Dr. Klaus Hübotter, Geschäftsführer der Hübotter Grundstücks GmbH,  nun die zuständigen Ressorts in der Pflicht: „Wir dürfen keine Zeit verlieren. Dafür müssen sich jedoch die Behörden und der Staatsrat schnell sortieren und ihre Arbeit aufnehmen. Den Bau sehe ich gelassen, wir müssten aber schon 2016 beginnen.“

Geeignete städtische Grundstücke seien teilweise schon in der engeren Auswahl, so Hübotter weiter, man sei aber auch auf Angebote privater Eigentümer angewiesen.  Rund sechs- bis zehntausend Quadratmeter Fläche würden pro Einrichtung benötigt – Grundstück und Gebäude kosten für 100 Kinder rund drei Millionen Euro, so der Investor.

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