Millimetergenau an die Spitze: Grohnerin ausgezeichnet

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Für das beste Prüfungsergebniss als Vermessungstechnikerin in ganz Niedersachsen wurde die Grohnerin Lena Radel jetzt vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung ausgezeichnet.

Lena Radel schließt Ausbildung zur Vermessungs-
technikerin als Landesbeste ab. Foto: Möller

Lena Radel hatte schon zu Schulzeiten gute Zeugnisse. Die sich daran anschließende Ausbildung zur Vermessungstechnikerin hat ihr viel Spaß gemacht, Mathematik und Physik fallen ihr leicht, „aber für die Prüfung musste ich wirklich noch eine Menge büffeln“, sagt die 24-Jährige.

„Für unser Büro war sie ein Glücksfall“, so Carsten Bruns vom Vermessungsbüro Thorenz & Bruns in Osterholz-Scharmbeck als ihr Ausbilder. Der Öffentlich bestellte Vermessungsingenieur zeigt sich begeistert, dass die junge Frau nicht einfach nur ihre Ausbildung abschließen wollte, sondern dabei auch noch den Ehrgeiz hatte, besonders gut abzuschneiden. Unter den 72 Azubis ihres Jahrgangs wurde sie in Niedersachsen Landesbeste.

Das belohnt das Katasteramt über eine Urkunde hinaus mit einem Stipendium für Fachfortbildungen im Wert von 6.000 Euro. „Toll“, sagt die Grohnerin. „Neben der Auszeichnung sehe ich, dass es sich auch wirklich gelohnt hat“, sagt sie über die Prämie. Sie möchte ab Oktober in Bremen Bauin­genieurswesen studieren und kann die materielle Unterstützung gut gebrauchen. Dem Vermessungsbüro Thorens & Bruns will sie auch deswegen während ihres Studiums als Mitarbeiterin treu bleiben.

Vermessungstechniker ein anspruchsvoller Beruf

Vermessungstechniker ermitteln millimetergenau, welche Abmessungen ein Gelände hat, bestimmen die genaue Lage eines Grundstücks und finden heraus, wie hoch ein Gebäude ist. „Das ist ein anspruchsvoller Lehrberuf“, sagt Bruns, der auch Landesvorsitzender des Bundes der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure ist und lobt das geometrische Vorstellungsvermögen von Lena Radel.

Und ihre Improvisationsfähigkeiten: Vermesungstechniker setzen neueste GPS-Technik ein, gehen manchmal auch mit altmodischen Gerätschaften um und stehen bei ihrer Arbeit vor manchem Hindernis, das es laut Plan nicht geben sollte.

Gute Berufsaussichten

Während der Freisprechungsfeier der Nachwuchskräfte im Katasteramt Bremervörde hob Rüdiger Melzer als Regionalleiter des Landesamtes für Geoinformation und Landvermessung die außerordentlich guten Berufsaussichten der Vermessungstechniker hervor: „Die Altersstruktur der Beschäftigten in der öffentlichen Katasterverwaltung und auch in der Wirtschaft lässt einen stark zunehmenden Bedarf erkennen.“

Das Land Niedersachsen bietet allen Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung die Möglichkeit, sich um ein Duales Studium in einem beruf der Geoinformationstechnologie zu bewerben.

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