Weniger schlimme Unfälle in Bremen, mehr in Niedersachsen

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Verkehrsunfall in Bremen auf der B75 (Foto: WR)

In der Hansestadt gab es im ersten Halbjahr 1828 schwere Verkehrsunfälle, davon gingen fünf tödlich aus. Das ist immerhin ein Rückgang an Unfällen, gemessen am gleichen Zeitraum im Vorjahr. Ganz anders ist allerdings die Lage im benachbarten Niedersachsen.

Um 2,8 Prozent ist die Zahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten in Bremen und Bremerhaven zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt jetzt berichtet. Dabei wurde das erste Halbjahr dieses Jahres mit dem ersten Halbjahr 2014 verglichen. Fünf Unfälle davon gingen tödlich aus, das ist ein Unfalltoter weniger als im Vorjahreszeitraum.

In Niedersachsen jedoch gab es 222 Verkehrstote im ersten Halbjahr, die Zahl der Opfer stieg um 22 Personen an. Insgesamt kam es dort zu 20.123 Unfällen mit Opfern. Dass in dem Flächenland auch relativ mehr Unfälle passieren, zeigt der Teil der Statistik mit der Kennziffer „Getötete je eine Million Einwohner“: Dieser Wert liegt in Niedersachsen bei 29, in Bremen bei acht Personen.

Zahl der getöteten Motorradfahrer zugenommen

Bremens Wert wird aber von den beiden anderen Stadtstaaten unterboten: In Hamburg wie in Berlin gab es im ersten Halbjahr jeweils fünf Getötete je eine Million Einwohner. Der Verkehr in Bremen ist – rein statistisch gerechnet – also sicherer als in den Flächenländern (Höchstwert ist Thüringen mit 28), aber nicht sicherer als in Hamburg und Berlin.

Bundesweit kamen 1593 Menschen in den ersten sechs Monaten bei Verkehrsunfällen ums Leben. Das waren nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes 1,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2014. Dagegen ging die Zahl der Verletzten um 2,7 Prozent auf etwa 180.900 Personen zurück.

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