So soll Huchtings neue Oberschule aussehen

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Das neue Gebäude an der Hermannsburg
Visualisierung: Tönnies+Schroeter+Jansen

Offen und hell, funktional und am inklusiven Konzept der Schule ausgerichtet – der Vorentwurf des neuen Gebäudes der OS Hermannsburg in Huchting liegt vor. Ein Lübecker Architekturbüro soll der Schule ein „Gesicht“ geben.

„Wir hatten uns gewünscht, dass der Oberschulneubau unser pädagogische Konzept abbildet und die Funktionen zu dem passen, was für Schüler und Lehrer wichtig ist“, sagt Anke Braunschweiger, Schulleiterin der Oberschule (OS) an der Hermannsburg. Mit den derzeitigen Vorentwürfen sei sie deshalb überaus zufrieden – sie seien zwar ungewöhnlich, erfüllten jedoch alle geforderten Punkte.

Ende des vergangenen Jahres war das Großprojekt in einem so genannten VOF-Verfahren ausgeschrieben worden. Rund 90 Architekturbüros hatten sich daraufhin beworben. Acht von ihnen durften schließlich anonym ihre ersten Entwürfe, basierend auf den Planungsunterlagen und Vorstudien von Immobilien Bremen (IB), vorstellen. Die Jury – Vertreter von Immobilien Bremen, des Bildungsressorts, der Schule, freie Architekten sowie die Senatsbaudirektorin – bewerteten die Vorentwürfe. Am Ende entschieden sich die Preisrichter für den Entwurf des Architekturbüros Tönnies + Schroeter + Jansen aus Lübeck.

Turnhalle wird integriert

„Es ist ein sehr offenes und helles Konzept. Die Funtionalität und das Raumkonzept lassen zahlreiche Abeitsbereiche zu. Das Gebäude soll auf dem Grundstück nach hinten rücken, sodass im vorderen Bereich ein Platz entsteht. Der Schule wird so ein Gesicht gegeben“, so die Schulleiterin weiter. Vor dem Gebäude wäre es laut Entwurf möglich, beispielsweise eine Zone für Busse einzurichten.

Man habe jedoch auch noch einige Verbesserungen vorgeschlagen: So war beispielsweise die Mensa ursprünglich nach oben hin offen geplant, man habe dafür eine Verglasung vorgeschlagen.
Die Turnhalle werde in das neue Gebäude integriert, solle jedoch einen separaten Eingang erhalten, damit die Vereine sie ebenfalls nutzen können. Man plane zweigeschossig, teilweise dreigeschossig, wobei die Verwaltung in den oberen Trakt ziehen werde. Das gesamte Gebäude soll als Passivhaus entstehen. „Es ist ein ungewöhnlicher Entwurf, den wir Stück für Stück mit den Planern besprechen“, so Braunschweiger weiter.

Fertigstellung des Neubaus Ende 2017

 

Laut Architektenvertrag solle der Bauantrag noch Ende des Jahres gestellt werden, Baubeginn könnte im Herbst 2016 sein. „Wir müssen sehen, wie der Ablauf dann gestaltet wird, wie zum Beispiel die Versorgung bei Baustelleneinrichtung gesichert wird. Aber da müssen wir uns arrangieren“, sagt die Schulleiterin. Laut Planung könne der Rohbau im Frühjahr 2017 fertig sein, das 11 Millionen Euro-Projekt am 30. November 2017 fertig übergeben werden.

Das Geld ist im Haushalt 2016/2017 eingeplant. 3,5 Millionen Euro werden aus dem Bildungshaushalt zur Verfügung gestellt, der Rest stammt aus dem Sondervermögen Immobilien und Technik.
„Es wird sicher eine spannende Zeit und toll, das Gelände endlich wieder herzurichten“. In Zukunft sei dann, so Braunschweiger weiter, auch eine Vierzügigkeit der Schule wieder vorstellbar und möglich.

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