Ghepetto – Spielplätze wie aus dem Märchen

Von
Kletterspaß für Kinder – hier eine Anlage
von Ghepetto in Frankfurt Fotos: Barth/pv

Plastikrutsche, Federpferd – so langweilig sind oftmals Spielplätze. Die Gebrüder Zarsteck versuchen mit ihrer Spezialwerkstatt Ghepetto das besser zu machen. Ihre einzigartigen hölzernen Erlebniswelten sollen Körperbewusstsein und Persönlichkeit von Kindern stärken.

Urig, knorrig, verschlungene Wege auf unterschiedlichen Ebenen und an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken – so sieht eine Spielplatz aus, wenn es nach Axel (57) und Frank Zarsteck  (50) geht.

Fundiertes Konzept nach europäischer Norm

Die beiden Brüder haben Kinderspielplätze neu definiert. „Wir wollen Erlebniswelten schaffen, die Motorik, Kreativität und Phantasie von Kindern fördert“, sagt Axel Zarsteck. Ihre Kreationen, die bis zu 200.000 Euro kosten, sind alle individuell für die jeweiligen Bedürfnisse und örtlichen Gegebenheiten entwickelt. Frank Zarsteck: „Auch wenn es für viele nicht so aussieht, hinter allem steckt ein fundiertes Konzept und die europäische Norm für Spielplätze und -geräte.“

Frank (l.) und Axel Zarsteck bei der Arbeit.

Die Brüder sind mit ihrer Firma, die nach dem Vater von Pinocchio, dem Tischler Ghepetto, benannt ist, echte Senkrechtstarter. Erst 2007 gründeten Sie Ihr Unternehmen, das in den Hallen einer ehemaligen Dachdeckrei an der Bahntrasse in Hemelingen liegt.

Ein Ghepetto-Mitarbeiter rundet mit
einer Motorsäge einen Baumstamm ab.

Mittlerweile haben die Zarstecks und ihre zwölf Mitarbeiter bereits 750 Plätze und Einzelstücke zwischen Mainz und Kiel ausgeliefert. Zu ihrer Kundschaft gehören unter anderem Freizeitparks, Kitas und öffentliche Auftraggeber.

Kletterkastell mit Brücken und Verstecken

Prunkstück der Firmengeschichte ist ein Kletterkastell im  Freizeitpark Lochmühle bei Frankfurt. Axel Zarstedt, der für den Vertrieb zuständig ist: „Das ist ein künstlicher Baumwipfelpfad mit Brücken, Seilen  und zahlreichen kleinen Verstecken.“

Für Ihre Objekte verwenden die „Ghepettos“ ausschließlich heimische Hölzer, wie Robinie, Eiche und Lärche: „Der hohe Gerbsäuregehalt der Robinie hält Schädlinge und Pilze fern, ideal für unsere Zwecke und für den direkten Erdverbau genehmigt“, sagt der gelernte Bau- und Möbeltischler Frank Zarsteck.

Das Geisterschiff war der Auftrag der
Gemeinde Dorum-Neufeld an der Nordsee

 Show-Park nach Indiana Jones 

Weil sie als Kinder von den Bremer Spielplätzen enttäuscht waren, wollen sie sich jetzt einen bauen, der ihren Ansprüchen genügt. „Das werden wir in Form eines Show-Spielplatzes in der Region machen, um zu zeigen, was wir können,“ sagt Axel Zarsteck.  Stilgebend sollen die Indiana-Jones-Filme sein.

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