Suchmaschine für legale Streams

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Das Streaming-Portal von Markus Ochmann (l.)
und Andreas Sobing erfreut sich
weltweiter Beliebtheit. Foto: Mertens

Die Suche nach seinen Lieblingsvideos im Internet ist oft sehr zeitaufwändig. Auf der Videodatenbank zweier Bremer Jungunternehmer mit über 750.000 Streams  wird man schnell, kostenlos und legal fündig.

Über die Hälfte aller Deutschen schaut regelmäßig Videos ihrer Lieblingsserien, -filme und Dokumentationen im Internet. Der Weg dahin ist oft kein einfacher: allzu oft landet man in der Sackgasse toter Links oder muss sich bei den verschiedenen Webseiten anmelden.

Kostenlos ohne Registrierung

Die Jungunternehmer Andreas Sobing und Markus Ochmann wollen mit ihrer Multimedia-Suchmaschine „Stream Search“ diesem „Leid“ ein Ende bereiten. Sobing: „Der Besucher erhält einen schnellen Überblick der verfügbaren Medienportale sowie deren Streams. Der Service ist zudem kostenlos und bedarf keiner Registrierung.“

Die beiden 34-Jährigen bezeichnen ihren 2009 gegründeten Dienst als Google für Filme und Serien. Das Angebot umfasst über eine Dreiviertel Million Filme, Serien, Dokumentationen und zudem Radio- und Live-Sportstreams. Ochmann: „Allerdings gibt es bei uns keine aktuellen Kinofilme – das ist legal nicht machbar, aber alte Perlen sind bei uns immer wieder zu finden.“

Links werden akribisch geprüft

Jeden Link, den sie selber finden oder der ihnen vorgeschlagen wird, prüfen sie akribisch auf Legalität, Funktionalität und Viren. „Mittels eines Bewertungssystems erkennen wir auf Dauer, ob die Links halten, was sie versprechen“, sagt Sobing.

Mittlerweile nutzen monatlich 350.000 Menschen aus Deutschland, England, Russland, Frankreich und Indien das Angebot. Sobing: „Ich denke unser Plus ist, dass wir nicht nur automatisch nach Streams suchen.“ Zudem fügen sie Fotos und Informationen zu den Inhalten anderen Quellen als weiteren Service hinzu.

Einnahmen durch Onlien-Werbung

Obwohl Stream-Search kostenlos ist, verdienen Sobing und Ochmann Geld mit ihrer Idee. „Das geschieht über Werbung von  Google oder direkt. Mittelfristig wollen wir auch die Möglichkeit schaffen, dass Werbetreibende direkt bei uns schalten können.“

„Sind auf Investorensuche“

Mittlerweile macht das Portal soviel Arbeit, dass die „Video-Trüffelschweine“ einen Programmierer, einen Datenmanager sowie eine Buchhalterin beschäftigen. Ochmann: „Unser ganzer Verdienst fließt in Personal und technische Weiterentwicklung. Deshalb arbeiten wir tagsüber in Festanstellung und arbeiten nachts an Stream-Search.“ Das zu ändern, haben Sobing und Ochmann fest vor. „Wir suchen einen Investor, um entsprechend wachsen zu können.“ Dafür sei unter anderem die Erweiterung des Programms um Nachrichten- und Fußball-Club-TV-Streams geplant.

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