Bremer Satelliten sind ins All gestartet

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Die Animation zeigt die Satelliten
im Erdorbit (Foto: OHB)

Zwei in Bremen gebaute Satelliten sind Freitagmorgen ins All gestartet. „Alba“ und „Oriana“ hoben um 04:08 Uhr vom Weltraumbahnhof in Kourou, Französisch-Guyana mit einer Rakete ab. Die Satelliten sind Teil des europäischen Navigationsprojekts Galileo – das mit Pannen zu kämpfen hat.

Gebaut und entwickelt wurden die Satelliten im Bremer Unternehmen OHB. Vier Stunden nach dem erfolgreichen Start erreichten „Alba“ und „Oriana“ ihre Umlaufbahn in 23.000 Kilometern Höhe. Das Kontrollzentrum ESOC in Darmstadt hat kurz darauf das erste Lebenszeichen der Geräte erreicht. Die ersten Funktionstests sollen von dort in den nächsten Tagen gemacht werden. Das teilte OHB mit.

Galileo bisher wenig erolgreich

„Jeder Start ist ein ganz besonderer Moment. Mein Dank geht an das Galileo-Teams, das beim Start einen großartigen Job gemacht hat,“ sagt Marco R. Fuchs, Vorstandsvorsitzender von OHB.

Das von der europäischen Union finanzierte Weltraum-Projekt Galileo ist allerdings zunehmend in die Kritik geraten. Ursprünglich sollte es dem amerikanischen Navigationssystem GPS Konkurrenz machen, um bessere Satellitendaten nach Europa zu übermitteln.

Allerdings hat eine Serie von Fehlern bisher mehr Aufmerksamkeit erregt, als Erfolge. Zuletzt waren im August zwei Satelliten auf die falsche Umlaufbahn geschickt worden, wo sie dem Projekt erstmal nicht nützen werden. Ursprünglich sollte das Navigationssystem 2008 schon funktionieren, inzwischen wird das nach Medienberichten wohl nicht vor 2020 der Fall sein.

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