Mutmaßliche Salafisten aus Bremen wieder auf freiem Fuß

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Nach Festnahme auf freiem Fuß.
(Foto: WR)

Zwei Bremer sind nach ihrer Rückkehr aus Syrien verhaftet worden. Inzwischen sind sie wieder auf freiem Fuß. Ob es sich wirklich um Salafisten handelt, ist aber noch unklar. 

Die beiden Männer aus der Hansestadt wurden nach einem Aufenthalt in Syrien in der Türkei festgenommen. Inzwischen sind sie aber wieder auf freiem Fuß, wie die Bremer Innenbehörde bestätigte. Radio Bremen hatte zuvor via twitter gemeldet, dass es sich bei den Männern um Salafisten handelt. Dies wollte das Innenressort aber noch nicht bestätigen.

In Polizeibegleitung nach Berlin gebracht

Die Behörde geht davon aus, dass sie Bezüge zu Islamisten haben, wie eine Sprecherin dem Weser Report berichtet. Sie konnten aber nicht dauerhaft festgenommen werden, weil dafür nachgewiesen werden müsse, dass die beiden tatsächlich ein Ausbildungscamp besucht oder an Kämpfen teilgenommen haben. Schließlich sei es auch möglich, dass sie sich aus humanitären Gründen in Syrien aufgehalten hatten.

Die beiden Männer waren zunächst aus der Türkei in Polizeibegleitung nach Berlin gebracht worden. Von dort konnten sie in die Hansestadt weitereisen. Anfang August hatten sie Bremen in Richtung Syrien verlassen.

Nach Informationen von Radio Bremen handelt es sich um zwei junge Russlanddeutsche. Beide sollen sich zuvor bei den regelmäßigen Koranverteilaktionen der Gruppe „Siegel der Propheten“ in der Bremer Innenstadt engagiert haben. Die Gruppe trifft sich in den Räumen des Islamischen Kulturzentrums am Breitenweg. Den Bezug zum Islamischen Kulturzentrum bestätigte auch die Innenbehörde.  Laura Bohlmann

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