Kommentar: Das finanzielle Dilemma

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Die Finanzsenatorin steckt in einem Dilemma: Bremen kämpft mit steigenden Ausgaben, auch wegen wachsender Flüchtlingszahlen. Auf der anderen Seite will und muss sie vermeiden, dass der Eindruck entsteht, die große Zahl der Hilfesuchenden sei der einzige Grund dafür, das Bremen sich weiter verschulden muss. 

Karoline Linnert sagt deutlich, dass die Flüchtlinge willkommen sind, weil Bremen von ihnen profitiert. Das ist unbestritten. Man muss es sagen, auch, damit die Welle privater Unterstützung nicht abreißt.

Aber nicht Bremen ist für die Zuteilung der Flüchtlinge verantwortlich, sondern der Bund. Und Bremen verhandelt auch nicht mit der EU, die beim Flüchtlingsthema ein sehr trauriges Bild abgibt. Auch das liegt bei der Bundesregierung. Diese muss endlich finanzielle Unterstützung für die Länder freigeben. Es kann nicht sein, dass größere Hilfe erst im Jahr 2016 zu erwarten ist.

Worauf wir uns in dieser nicht einfachen Situation besinnen sollten: dass Bremen eine weltoffene Stadt ist, die große Hilfsbereitschaft zeigt.

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