Ermittlungsverfahren gegen Grünen Politiker eingestellt

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Der Bürgerschaftsabgeordnete Wilko Zicht ist
vom Vorwurf der Nötigung befreit. Foto: WR

Der Vorwurf der Nötigung gegen den Bürgerschaftsabgeordneten der Grünen Wilko Zicht hat sich als unbegründet erwiesen. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen deshalb eingestellt.

„Die Situation hatte sich zunächst schlimmer dargestellt, als wir jetzt beweisen konnten“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Bremen. Am Mittwoch hatte sie bekannt gegeben, dass die Vorwürfe gegen Wilko Zicht nicht bewiesen werden konnten. Deswegen ist das Ermittlungsverfahren eingestellt worden.

Wilko Zicht, der für die Grünen in der Bremischen Bürgerschaft sitzt, wurde von der Wirtin der Gaststätte „Verdener Ecke“ Nötigung vorgeworfen. „Herr Zicht soll gesagt haben, er könne garantieren, dass die Linken keine Anschläge auf die Kneipe verübten, wenn die Wirtin den Rechten Hausverbot erteile“, erklärt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Im Laufe des Ermittlungsverfahrens konnte dieser Tatbestand nicht nachgewiesen werden. Die Gesprächssituation sei nicht so bedrohlich gewesen, wie anfangs vermutet, so die Staatsanwaltschaft. Wilko Zicht habe lediglich versucht, einen Konsens zwischen den Parteien herzustellen.

Wilko Zicht wird ein großer Einfluss auf die Linke Ultra-Szene von Werder Bremen nachgesagt. Er hatte sich auch für eine Freilassung des Linken Ultras Valentin stark eingesetzt. Für das Ermittlungsverfahren war die Immunität des Abgeordneten aufgehoben worden.

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