Ensemble Ascolta zu Gast bei Neue Musik in Delmenhorst

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Hans-Joachim Hespos, Organisator und Komponist.
Foto: WR

Im ersten Jahrzehnt habe die „Neue Musik in Delmenhorst“ immer am Rande der Existenz gestanden. „Nun gibt es die Reihe schon länger als die Bürgermeister in ihren Ämtern waren“, sagt Organisator und Komponist Hans-Joachim Hespos.

So wundert es dann auch nicht, dass die „Neue Musik in Delmenhorst“ wieder traditionell am 11.11. im Kleinen Haus „erklingen“ – oder besser: dem Publikum die neuesten Strömungen der Neuen Musik um die Ohren schwirren wird. „Im Laufe der Jahre hat sich gezeigt, dass das Delmenhorster Publikum das liebt“, weiß Hans-Joachim Hespos. „Sie kennen die Komponisten und die Aufführenden nicht, aber dass, was sie zu hören kriegen, steht für Qualität, Anspruch und keine Langeweile.

 „Neue Musik in Delmenhorst traditionell am 11.11. im Kleinen Haus 

 

Zur 46. Ausgabe der „Neuen Musik in Delmenhorst“ hat der Komponist aus Ganderkesee das Ensemble „Ascolta“ aus Stuttgart eingeladen. „Das ist eine ganz verrückte Erscheinung in völlig merkwürdiger Besetzung mit Violoncello, Pianoforte, zwei Schlagzeugen, Posaune, Trompete, Mandoline und Gitarre“, erklärt Hespos. Es sei das erste Ensemble, dass bereits zum zweiten Mal am 11.11. im Kleinen Haus zu hören sein wird. Eigens für „Ascolta“ hat Hespos einen Tango geschrieben, der dann uraufgeführt wird.

Uraufführungen von Hans-Joachim Hespos und Arne Sanders

 

Zu Gehör kämen zudem „exorbitante Soloeinlagen“ in Rolf Riehms dramatischer Komposition „Lenz in Moskau“, verrät Andrew Digby (Posaune), der in Hespos‘ Werk „PSI für mobiles Ascolta-Ensemble“ alle Register ziehen will. Dabei werde er von singenden und zersplitterten Klängen begleitet. Neben der Uraufführung des hespos‘schen Tangos, würden zudem neue Kompositionen von Arne Sanders und Gordon Krampe erstmals zu hören sein.

 „Bremer Punkt“ mit einem Studenten der Hochschule für Künste 

 

Vor der Konzertpause soll es am 11.11. wieder den „Bremer Punkt“ geben. Im Rahmen dieses Kurzkonzertes führt der Kontrabassist Rodolfo Ventorim, Student an der Bremer Hochschule für Künste, die „Seelenqualen“ von Mehran Sherkat Naderi auf.

„Ascolta“ besteht seit zwölf Jahren und hat mittlerweile über 180 Uraufführungen präsentiert. Neben der bundesweiten Konzerttätigkeit des Ensembles, trat es bisher auch in der Schweiz, in Österreich, Großbritannien, Aserbaidschan, Spanien und in den USA sowie in Singapur, Dänemark und Finnland auf. „Ascolta“ wird unterstützt vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart.

Nordwest Radio Bremen zeichnet das Konzert in Delmenhorst auf 

 

Das Nordwest Radio Bremen zeichnet das Konzert in Delmenhorst auf. Schirmherr der Veranstaltung ist der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil. Karten gibt es für 11, ermäßigt für 7 Euro an der Abendkasse sowie im Vorverkauf im Kulturbüro (Rathaus), Telefon 04221 99 24 64.  Nicole Schaake-Baumann

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