Landessportbund wirft Sportsenatorin Untätigkeit vor

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Andreas Vroom. Foto: WR

Eigentlich sollte es im Rahmen des Landessporttages nur um die Erhöhung der Mitgliederbeiträge gehen. Doch dann ging es ans Eingemachte. Der Bremer Sport fühlt sich von der Politik allein gelassen.

„Egal was ich von der Sportsenatorin fordere, ich bekomme keine Antworten“, sagte der Präsident des Landessportbundes (LSB) Andreas Vroom am Sonnabend. Was die Sportvereine wollen, sei klar: Hallen, Geld und eine verbindliche Aussage zur Räumung der mit Flüchtlingen belegten Sportstätten. „Der Sport hat in der Bremer Politik keinen Stellenwert mehr“ betonte Vroom.

Keine Verbesserung seit drei Jahren

Die Mittel für Leistungssport in Bremen seien um 40 Prozent gekürzt worden, auch mit der  institutionelle Förderung habe der LSB zu kämpfen. „Seit 2012 habe sich an der schlechten Situation des Sport in Bremen nichts geändert. „Umso wichtiger ist eine starke politische Stimme, die sich für die Interessen der Vereine einsetzt“, so Vroom.

„Wir werden von der Politik gebeutelt, wir können nicht mehr“, betonte Andreas Gutberg vom ATS Buntentor. Sein Verein ist von der Hallenbeschlagnahmung stark betroffen. Mitgliederabwanderung gefährde die Existenz der Vereine.

Und auch wenn es zwischendrin so wirkte, als würden die Vereine ihrem Dachverband die Beitragserhöhung nicht gewähren, wurde mit knappem Ergebnis entschieden: 2016 und 2017 muss jeder Verein pro Mitglied 50 Cent an den Landessportbund abdrücken. „Wir wissen, dass das für kleine Vereine eine große Belastung ist“, sagte Vroom. Aber wenn seine Mitglieder eine starke Stimme wollten, wäre die Beitragserhöhung notwendig.  

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