Verletzter Fußballer vom TV Bremen Walle trainiert wieder

Von
BFV-Präsident Björn Fecker (l.) beim
Krankenbesuch von Niklas Sudmann.
Foto: Schlie

Ein Zweikampf, ein Sturz, ein stechender Schmerz. Nach seiner Schulterverletzung kämpft Niklas Sudmann, Spieler und Trainer des TV Bremen Walle, für sein Comeback – und trainiert weiter ein Jugendteam.

An den Moment, als er durch die Luft flog und anschließend krachend auf seine Schulter fiel, erinnert sich Niklas Sudmann heute noch gut: „Es war der 19 September, ungefähr zehn nach vier.“

Beim Bezirksligaspiel seines TV Bremen-Walle gegen den FC Huchting hatte der defensive Mittelfeldspieler drei Gegner ausgedribbelt und wollte auch am vierten vorbeigehen, da traf ihn die Grätsche, die ihn abheben ließ. „Mein Gegenspieler hat aber auch den Ball gespielt“, sagt Sudmann.

 

Verletzungsstufe fünf von sechs – schlimmer geht es nicht

In der Sekunde nach dem Aufprall wusste er, dass etwas Schlimmeres passiert war. Er wurde sofort ausgewechselt, saß noch kurz am Spielfeldrand, bevor ihn der Notarzt abholte. Im Krankenhaus dann die niederschmetternde Diagnose: Schultereckgelenks-Sprengung, Stufe fünf von sechs, viel schlimmer geht es nicht. Fünf Tage nach dem Unfall wurde der 20-Jährige operiert. Bei dem Eingriff wurden Sudmann ein Draht durchs Schlüsselbein gezogen und zwei Schlaufen zur Stabilisierung installiert.

Hoffnung auf Comeback beim Rückspiel gegen FC Huchting

Fünf Wochen musste der Auszubildene zum Sport- und Fitness-Kaufmann danach seinen linken Arm in einer Schlinge tragen. Was ihn aber nicht davon abhielt, weiter die 1. F-Jugend seines Vereins zu trainieren – und das äußerst erfolgreich: Mit der Vizemeisterschaft steht auch der Aufstieg in die Staffel A – der höchsten Spielklasse im Kreis Bremen-Stadt – fest.

Sein Reha-Programm hat Sudmann inzwischen abgeschlossen. Nun geht es ins Lauftraining, Anfang oder Mitte Februar will Niklas wieder mit seinen Mannschaftskollegen trainieren: „Vielleicht schaffe ich das Comeback beim Rückspiel gegen den FC Huchting. Ein Tor gegen die wäre doch eine schöne Revanche.“
Alexander Kuhl

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