Schneechaos sorgt für zahlreiche Verkehrsunfälle

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Der Schnee sorgte am Wochenede
für Chaos. Foto: WR

Der plötzliche Wintereinbruch hat auf Bremens Straßen seit Sonntagmorgen ein erhebliches Verkehrschaos verursacht. Die Polizei meldet einen Unfallrekord. Die Bremer Autobahnen sind seit Samstagnacht geräumt worden, am Montag sind sie weitestgehend befahrbar. Auch die Flüchtlinge in den Zelten der Überseestadt hatten unter Schnee und Kälte zu leiden und mussten aus ihren Unterkünften evakuiert werden.

Alleine am Sonntag sind bei der Polizei seit den frühen Morgenstunden 100 Verkehrsunfälle gemeldet worden. Die meisten davon waren laut einem Sprecher durch Glatteis verursachte „Bagatellunfälle“. Menschen sind bisher nicht verletzt worden, lediglich Blechschäden haben die Beamten protokolliert.

 

Autobahnmeisterei im Dauereinsatz

Am Montag habe sich die Lage etwas entspannt, seit 5 Uhr morgens sind bei den Beamten lediglich zwei Unfälle eingegangen. „Die Menschen fahren jetzt vorsichtiger, weil sie um die Rutschgefahr wissen“, so Sprecher Ole Peuckert. Er rechnet damit, dass die Verkehrssituation am Montag entspannter sein wird, nicht zuletzt auch wegen der inzwischen vorgenommenen Räumungsarbeiten.

Die Mitarbeiter der Bremer Autobahnmeisterei sind seit Samstag im Einsatz gewesen, um für möglichst freie Fahrt zu Sorgen. „Wir haben am Samstag schon vorgestreut und seitdem es am Abend den ersten Schneefall gegeben hat, sind wir non-stop im Einsatz“, so Sprecher Martin Stellmann.

Probleme hatten den Räumungsarbeiten am Sonntag insbesondere Schneeverwehungen gemacht, die den Schnee immer wieder auf die Fahrbahnen befördert haben. Trotzdem es am Montag nicht mehr schneit, sei die Autobahnmeisterei dauerhaft in Alarmbereitschaft, um die stark verkehrsbelasteten Autobahnen im Bremer Stadtgebiet rutschfrei zu halten.

 

Flüchtlingszelte mussten evakuiert werden

Alarmiert war auch die Sozialbehörde am Samstag. Bei den Flüchtlingszelten in der Überseestadt waren die Heizungen ausgefallen und die Wasserleitungen eingefroren. Insgesamt 300 Menschen sind deshalb aus ihren Zelten evakuiert worden. „Die Flüchtlinge sind derzeit noch in der Gesamtschule West untergebracht“, sagt Sprecher Bernd Schneider.

 Derzeit arbeite man daran, die Heizungen aufzurüsten und die Leitungen vom Frost zu befreien. Ob die Flüchtlinge eine weitere Nacht in der Schule verbringen müssen, war am Montagmittag noch nicht abzusehen.

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