Skripnik spricht mit Journalisten Werder Trainer Skripnik spricht im Trainingslager in Belek mit Journalisten
Werder Bremen

Werder mit großen Sorgen vor dem Rückrundenstart

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Eine Woche vor dem Rückrundenauftakt gegen Schalke 04 bereitet sich Werder Bremen im türkischen Belek auf den Abstiegskampf vor. Die Personallage bereitet dem Trainer Sorgen.

Heute in einer Woche startet Werder mit dem Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 in die Rückrunde. Nach dem Trainingslager im türkischen Belek kann von großer Zuversicht bei Trainer Viktor Skripnik (Foto M.) im bevorstehenden Abstiegskampf allerdings keine Rede sein.
„Wir sind zufrieden mit der Vorbereitung. Der Fitnesszustand der Mannschaft ist gut. Ich kann aber nicht sagen, dass es reicht und wir den Klassenerhalt schaffen“ so Werder-Trainer Viktor Skripnik.

Das klingt ziemlich ernüchternd. Schließlich sollte im türkischen Belek doch an der nötigen Form für den Kampf gegen den Abstieg in der Rückrunde, die am kommenden Woche beginnt, gearbeitet werden.

Bargfrede erneut angeschlagen

Es war sicherlich nicht die zehn Trainingstage oder die eher überschaubaren Leistungen in den Testspielen, die Skripnik zu so einem zurückhaltendem Statement veranlasst haben. Es ist die Personallage, die Werders Trainer Sorgen bereitet.

An erster Stelle steht dabei sicherlich das defensive Mittelfeld. Werder hat dort mit Philipp Bargfrede nur einen Profi, der in der Hinrunde halbwegs akzeptable Leistungen gebracht hat. Ausgerechnet Bargfrede hatte das Trainingslager verlassen, um seine Achillessehnenprobleme in Deutschland untersuchen zu lassen.

Hoffnung für Schalke

Nach Terminen bei Spezialisten in Hannover und Traunreut ist wenigstens eine längere Pause, wie zuerst befürchtet, vom Tisch. Bargfrede hat sogar den Rückrundenauftakt in einer Woche im Auge: „Ich hoffe, rechtzeitig zum Schalke-Spiel wieder dabei sein zu können. Und ich bin optimistisch, dass es klappt.“

Sollte es für Bargfrede am Sonntag noch nicht reichen, steht Skripnik vor einem großen Problem. Auf der „Sechser“-Position hat er keine brauchbaren Optionen. Kapitän Clemens Fritz hat dort eher schlecht als recht gekickt. Felix Kroos ist derzeit keine echte Alternative.

Bisher keine Neuzugänge

Und Neuzugänge konnte der Werder-Trainer in der Winterpause noch nicht begrüßen. „Neuzugänge? Was soll ich sagen. Jeder Trainer hat seine Wünsche und die habe ich auch“, so Skripnik vielsagend.

Immerhin hatte Werder zwei Testspieler mit im Trainingslager, die eventuell den Kader schon jetzt verstärken könnten. US-Stürmer Jordan Morris und das ungarische Mittelfeld-Talent Laszlo Kleinheisler durften bbeim 1:0-Sieg im Testkick gegen Inter Baku vorspielen. Gerade Kleinheisler wirkte dabei sehr emsig. Ob er Werders Defizite im Mittelfeld allerdings kurzfristig beheben kann, ist fraglich.

Skripnik: In Ruhe Entscheidung treffen

Morris bereitete den Siegtreffer durch Claudio Pizarro mit einer schicken Außenristflanke vor, blieb allerdings sonst eher blaß. Da sein Landsmann Aron Jóhannsson allerdings weiter auf unbestimmte Zeit ausfällt, würde eine weitere Sturmalternative den Bremern gut zu Gesicht stehen.

Skripnik zu den Chancen der beiden Gastspieler: „Wir werden uns jetzt ganz in Ruhe unterhalten und dann eine Entscheidung treffen.“

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