Der Stadtteilplan Woltmershausen gibt Insidertipps für den Alltag. Foto: Schlie Der Stadtteilplan Woltmershausen gibt Insidertipps für den Alltag. Foto: Schlie
Woltmershausen

Stadtteilplan gibt Insidertipps für den Alltag

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Wo bekomme ich mittags was zu essen? Welche Apotheke ist in der Nähe? Und wo können Menschen mit Rollator und Rollstuhl entlang spazieren? Auf diese Fragen gibt der Stadtteilplan Woltmershausen jetzt Antworten.

48 Seiten stark ist der neue Stadtteilplan für ältere Mneschen in Woltmershausen und Rablinghausen, der diese Woche erschienen ist. Ab sofort ist die Broschüre mit integrierter Karte in sozialen Einrichtungen und Geschäften des Stadtteils erhältlich – kostenlos.

Mehrere Planungsgruppen waren im Vorfeld an der Erstellung der Übersicht beteiligt. „Das reichte von der Skatgruppe mit acht Leuten bis zu Gruppen mit 20 Mitgliedern“, erklärt Ines Hillmann von der Agentur Edition Axent, die den Plan mit Unterstützung des sozialen Arbeitskreises Ältere Menschen in Pusdorf erstellt hat.

Insidertipps von Senioren für Senioren

„Ich besuche die Gruppen und gebe eigentlich keinen Bogen vor. Es ergibt sich ein Gespräch. Dadurch, dass die Gruppen aus verschiedenen Zusammenhängen kommen, gibt es auch unterschiedliche Hinweise“, erklärt Hillmann. Gesammelt hat sie alle interessanten Punkte im und Insidertipps aus dem Stadtteil, die ihr zugetragen worden sind.

Der neue Stadtteilplan zeigt also, wo Wochenmärkte stattfinden, wo es Tagespflegeeinrichtungen gibt und wo Wassersport möglich ist. Leser erfahren auch, wo sie BSAG-Tickets kaufen können, wo es Sportangebote gibt und wo es die schönsten Plätze, Treffs und Möglichkeiten zur Naherholung gibt.

Neuheit: Barrierefreie Spazierwege

Obwohl der Woltmershauser und Rablinghauser Stadtteilplan nicht der erste ist, den Ines Hillmann umgesetzt hat, enthält er eine echte Neuheit. „Das besondere an diesem Stadtteilplan ist, dass auch Spazierwege für Menschen mit Rollator oder Rollstuhl eingezeichnet sind.“

Zwar richtet sich der Plan in erster Linie an Senioren. „Es ist aber auch für junge Familien mit Kinderwagen gut zu wissen, wo sie spazieren können“, sagte Ortsamtsleiterin Annemarie Czichon bei der Vorstellung des Plans. Der Beirat Woltmershausen hat das Projekt mit Globalmitteln unterstützt.

Auch für Auswärtige interessant

Wer nicht auf barrierefreie Wege angewiesen ist, findet sogar noch mehr Routen, die es sich zu erkunden lohnt. Dass Woltmershausen und Rablinghausen auch für Auswärtige interessant sind, hat Ines Hillmann bei ihrer Arbeit am Stadtteilplan festgestellt. „Der Stadtteil hat das längste Stück Weserstrand, das wird auch in unserem Plan noch einmal richtig deutlich.“

Aber auch wer Anschluss sucht, findet im Stadtteilplan Tipps. Die Begegnungsstätte Woltmershausen ist genauso eingezeichnet wie das Kulturhaus Pusdorf und der Turn- und Sportverein Woltmershausen. Jede Menge Tipps habe es aus Pusdorf gegeben. „Der Plan könnte doppelt so dick sein“, sagt Hillmann.

Der Stadtteiplan erscheint mit einer Auflage von 3.000 Stück und war in anderen Bremer Regionen häufig schnell vergriffen. „In der Neustadt ist er weggegangen wie geschnitten Brot“, sagte Czichon.

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