Kommentar: Mäßig, aber regelmäßig am Sonntag

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Sonntagsöffnungen sind ein vieldiskutiertes Thema. Warum es aber trotzdem der richtige Weg ist, nur gelegentlich am Sonntag die Geschäfte zu öffnen.

Zugegeben, einen schön provokativen Titel hatte die Kampagne der FDP mit ihrem Slogan „Stell Dir vor es ist Sonntag, und Du gehst einfach einkaufen“. Solche Impulse sind erfrischend, man wünscht sie sich häufiger von der Opposition. Auf der anderen Seite gibt gute Gründe, mit denen zum Beispiel die Kirchen in unserer christlich geprägten Gesellschaft für die Sonntagsruhe plädieren.

Doch einmal folgender Gedanke: Heute sind Sonntagsöffnungen an große Events gebunden. Der Reiz des besonderen könnte aber schnell verloren gehen, wenn allwöchentlich die Geschäfte jeden Sonntag öffneten.

Wo sich heute Menschen an Ereignis-Sonntagen in Einkaufsstraßen drängen, könnte schon bald Leere herrschen. Und auch der Onlinehandel kann Sonntags keine Pakete ausliefern. Vielleicht sollten wir es so handhaben: Sonntagsöffnungen sind eine schöne Sache, vor allem aber, wenn es sie mäßig, aber doch regelmäßig, gibt.

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