Belinda Davids ist der Star der Whitney Houston Show. Foto: Schlie Belinda Davids ist der Star der Whitney Houston Show. Foto: Schlie
Interview

In den Fußstapfen von Whitney Houston

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Sie sieht so ähnlich aus wie sie, sie bewegt sich wie sie und sie singt fast genau wie sie: Belinda Davids ist die neue Whitney Houston. Nächste Woche gastiert die Südafrikanerin im Bremer Musical Theater.

Weser Report: Wann wussten Sie, dass Sie Sängerin werden wollten?

Belinda Davids: Ich war fünf Jahre alt, als ich das wusste. Meine früheste Erinnerung ist, dass ich vor Omas Tür saß und jeden ansang, der vorbeiging. Es war die Reaktion der Leute, die mir gezeigt hat, dass sich das wohl gut anhört.

Und wann merkten Sie, dass Sie nicht als Belinda Davids singen würden?

Irgendwann fingen mein Freunde, Nachbarn und überhaupt alle an, mich Whitney zu nennen. Ich konnte nicht mehr ausgehen, ohne dass jemand sagte, ich solle ihre Lieder singen.

Mochten Sie denn überhaupt ihre Musik?

Oh ja. Ich wuchs in einem Haus auf, in dem viel Oper gehört wurde. Und R‘n‘B. Und alles, was im Radio lief. Als ich sie das erste mal singen hörte, war ich acht Jahre alt.

Empfinden Sie Ihre Gabe als Segen oder Fluch?

Es ist ein bisschen von Beidem. Ich habe versucht, meine eigene Karriere zu starten. Aber es haben mich trotzdem immer alle mit ihr verglichen. Das war sehr schwer. Und dann habe ich mich komplett in die Whitney-Sache gestürzt und bin jetzt ganz darin aufgegangen. Und das macht mich glücklich. Jetzt stört es mich überhaupt nicht mehr, wenn es heißt; sie sieht aus wie sie, sie bewegt sich wie sie und sie singt wie sie. Ich möchte das.

Was erwartet die Besucher der Show?

Bei den Vorstellungen präsentieren wir natürlich die besten Hits. Die, die jeder kennt und erwartet. Wir haben sechs Kostüm-Wechsel – da wird es hinter der Bühne immer etwas hektisch – Tänzer, eine Live-Band und spannende Video-Montagen.

Sie selbst sind Südafrikanerin. Wie war denn der Auftritt als Whitney in deren Heimat, vor amerikanischem Publikum?

Vor dem Auftritt in Los Angeles war ich richtig, richtig nervös. Aber die Resonanz des Publikums war überwältigend und sehr schön.

Und wie ist das deutsche Publikum im Vergleich?

Die Deutschen sind ein schwieriges Publikum. Aber nichts, womit ich nicht umgehen kann. Sie sind vor allen in der ersten Hälfte noch skeptisch, ob das, was da kommt, auch genauso ist, wie sie sich das vorstellen. Aber spätestens nach der Pause gehen alle richtig mit.

Die Whitney Houston Show „The greatest Love of all“ ist am Freitag, 8. April, 20 Uhr, im Musical Theater zu erleben. Tickets gibt‘s bei eventim.

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