Pläne für die nördliche Innenstadt: Achims Bürgermeister Rainer Ditzfeld und Stadtplaner Frank Schlegelmilch Pläne zur nördlichen Innenstadt: Rainer Ditzfeld (l.) und Frank Schlegelmilch. Foto: WR
Achim

Nördliche Innenstadt: Bürger „intensiv“ beteiligen

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Die künftige Entwicklung der nördlichen Innenstadt Achims geht konkreter in die Planung. Die Stadt hat dafür in dieser Woche ein Bremer Stadtplanungsbüro beauftragt – zu Wochenbeginn gab es eine Ortsbegehung.

„Wir hoffen, dass wir eine Planung erstellen, mit der so viele wie möglich zufrieden sind“, sagt Frank Schlegelmilch, Stadtplaner des Bremer Büros BPW Baumgart und Partner. Seit dieser Woche ist er offiziell mit der Zukunftsplanung des „Sanierungsgebietes Nördliche Innenstadt“ beauftragt. Zu Wochenbeginn gab es eine Ortsbegehung mit Schlegelmilch, Achims Bürgermeister Rainer Ditzfeld und zuständigen Mitarbeitern der Stadtverwaltung.

Das 14 Hektar große Gebiet umfasst südlich vom Bahnhof die Fläche zwischen der Straße Zum Achimer Bahnhof, der Kleinen Bahnhofstraße und der Anspacher Straße sowie den Bahnhofsvorplatz und das Postareal. Nördlich der Schienen gehört alles zwischen Auf dem Born und der Embser Landstraße dazu, begrenzt von der Straße Auf dem Wehrfelde – also das Lieken-Gelände, die Stadtwerke und das ehemalige Gelände der Steinmetzmeisterei Pfitzner sowie der neu entstehende Aldi. Auf dieser Seite befinden sich zudem einige brachliegende Flächen.

Nördliche Innenstadt eine „unglaublich wertvolle Fläche“

Was sich auf dem Gelände künftig entwickeln soll, beispielsweise eine stark gewerbliche Nutzung oder eine Mischnutzung, ist derzeit völlig offen. Wichtig ist Schlegelmilch, dass alle beteiligten Parteien mit einbezogen werden: „Wir wollen möglichst viele Bürger und Eigentümer mitnehmen“. Etwa 50 Immobilien-Besitzer gibt es auf dem Sanierungsgebiet, zu ihnen wurde Kontakt aufgenommen. Eigentümer könnten im Rahmen des Projekts auch auf Fördermittel zugreifen.

„Wir schauen, was auf dem Standort ist, was ihn umgibt und was in den nächsten Jahrzehnten auf Achim zukommt“, so Schlegelmilch. So gibt es beispielsweise zwischen dem Bahnhof und der Innenstadt einigen Leerstand. „Die fußläufige Verbindung zur Innenstadt wird ein wichtiges Thema“, so der Stadtplaner. Den Stadtteil mit dem Bahnhof, dahinterliegenden Freiflächen und dem „Tor zur Innenstadt“ betrachtet er als „unglaublich wertvolle Fläche“. Wichtig ist ihm dabei auch, „dass die Innenstadt und das Areal in einem Zusammenhang geplant werden“.

Planungsphase soll etwa ein Jahr dauern

Alle Alternativen würden auf den Prüfstand gestellt, so Schlegelmilch. Er betont aber auch: „Wir sind noch am Anfang des Verfahrens. Unsere Planung soll die Stadt in die Lage versetzen, Anfragen beurteilen zu können“. Die Planungsphase soll insgesamt etwa ein Jahr einnehmen – mit „intensiver“ Bürgerbeteiligung.

Den Auftakt bildet eine öffentliche Veranstaltung am 31. Mai. Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.

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