Katharina-Nora Tiedtke (Mitte), Organisatorin des Landesjugendorchesters Bremen, stellte das Konzert gemeinsam mit Samtgemeindebürgermeister Reinhard Kock und Anke Fiedler von der Hamberger Touristik vor. Foto: Bosse Katharina-Nora Tiedtke (Mitte), Organisatorin des Landesjugendorchesters Bremen, stellte das Konzert gemeinsam mit Samtgemeindebürgermeister Reinhard Kock und Anke Fiedler von der Hamberger Touristik vor. Foto: Bosse
Klassik begeistert

Bremer Landesjugendorchester musiziert in Hambergen

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Sie haben Klassik im Gepäck: Zum mittlerweile 15. Mal kommt das Landesjugend­orchester Bremen am Donnerstag, 31. März, nach Hambergen. Ab 19 Uhr spielen die rund 95 Musiker in der Uwe-Brauns-Halle.

Die Gastspiele des Landesjugendorchesters (LJO) Bremen erfreuen sich bei Freunden der Klassik seit der Kooperation mit der Samtgemeinde Hambergen im Jahr 2001 stetig wachsender Beliebtheit. „Wir hatten im vergangenen Jahr zirka 300 Besucher. Das war der bislang höchste Stand“, freut sich Samtgemeindebürgermeister Reinhard Kock. Und so empfiehlt er allen Klassik-Interessierten, sich auch für dieses Jahr möglichst frühzeitig Tickets zu sichern.

Am Donnerstag, 31. März, treten die Musiker um 19 Uhr in der Uwe-Brauns-Halle auf. Auf dem Programm stehen diesmal unter anderem „Daphnis et Chloé“ von Maurice Ravel sowie Igor Strawinskys „Petrushka“. „Damit erkunden wir ein ganz neues Genre“, beschreibt Organisatorin Katharina-Nora Tiedtke den besonderen Reiz der Aufführung.

Musiker sind zwischen 13 und 25 Jahre alt

Denn: „Gerade bei Strawinsky werden die Streicher ein Stück weit wie Schlagins­trumente eingesetzt. Das ist ganz anders als die klassische, romantische Geige“, so Tiedtke. Für die jungen Musiker, allesamt zwischen 13 und 25 Jahren alt, sei dies auch eine besondere Herausforderung. „Die erste gemeinsame Probe im Tagungshaus Bredbeck in Osterholz-Scharmbeck verläuft meist ein Stück weit chaotisch.“

Die Organisatorin betont, wie wichtig es sei, die Zuhörer, aber auch die jungen Menschen an die Klassik heranzuführen. „Jugendliche, die ein Instrument spielen, sind heute nicht mehr einfach auf dem Markt verfügbar – die Ganztagsschule lässt grüßen“, bedauert Tiedtke. Wer sich dennoch für ein Mitwirken im Orchester entscheide, das nötige Talent und Übungsfleiß mitbrächte, der lerne auch viel fürs Leben, ist sie überzeugt.

Klassik lehrt junge Menschen auch viel fürs Leben

„Viele Leute glauben, dass beispielsweise die Streicher ganz vorn die besten seien. Aber auch die zweite Geige zählt. Und selbst ganz hinten sitzen einige der besten Musiker, die ihren Klang nach vorne tragen.“ Das Erarbeiten von Werken in der Gemeinschaft sei ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Gleichzeitig betont Tiedtke, dass die wenigsten Mitglieder des LJO Bremen später Berufsmusiker werden. „Aber ich freue mich, wenn sie neben ihrem Beruf die Musik als Hobby behalten.“

Tickets für das Konzert am Donnerstag, 31. März, um 19 Uhr in Hambergen gibt es im Vorverkauf für 7 Euro im Hamberger Rathaus und bei Edeka Schloen, an der Abendkasse kostet der Eintritt dann 8 Euro.

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