Emre Altinöz vom Gröpelinger Stadtteilmarketing vor dem Torhaus. Am Fenster oben erkennt man die Antenne für das Wlan.Foto: pv
Gröpelinger Hotspots

Öffentliche Wlan-Punkte mit Jugendschutz

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Vom Torhaus-Nord im Bremer Stadtteil Gröpelingen aus wird seit ein paar Monaten ein öffentliches Wlan der Initiative Freifunk betrieben. Zum Frühjahr hin sollen noch mehr Hotspots eingerichtet werden.

Das öffentliche Wlan am Torhaus-Nord im Bremer Stadtteil Gröpelingen wurde aus dem Stand heraus rege genutzt.

Die Auswertungen haben ergeben, das dieser Hotspot mittlerweile einer der am meisten genutzten Standorte der 412 Knoten im gesamten Bremer Freifunk-Netz ist. Das erläuterte Lars Gerhardt auf der Sitzung des WiN-Forums (Wohnen in Nachbarschaften) am Montag, bei der es auch um die Unterstützung des weiteren Wlan-Ausbaus mit Soziale-Stadt-Mittel ging.

Gröpelingen als Modell-Standort für Hotspots

Gröpelingen sei aufgrund der Sozialstruktur und der bisherigen Erfahrungen mit dem Freifunk-Hotspot ein sehr geeigneter  Modell-Standort, um die immer stärker werdende digitale Kluft durch ein öffentliches Wlan zu minimieren, findet Gerhadt.Untersuchungen hätten schließlich ergeben, dass gerade einkommensschwache Haushalte sehr häufig keinen Zugang zu mobilen Internet hätten.

Gerhardt hält deswegen die Schaffung weiterer Hotspots für dringend geboten. Allerdings erfülle das Freifunk-Netz nicht alle Voraussetzungen, die vom Stadtmarketing als notwendig erachtet werden.

Störerhaftung muss geregelt sein

So sollen das öffentlich angebotene Wlan in Gröpelingen zur Finazierung der laufenden Kosten auch als Werbeplattform für die lokale Wirtschaft genutzt werden, die Störerhaftung geregelt und vor allem  auch ein Jugendschutzfilter eingebaut werden.

Aus dem Topf Soziale Stadt wird die Anschaffung der Technik und die Installation der Antennen mit 9.907 Euro gefördert, die jährlichen Kosten des Betriebs in Höhe von 10.000 will man beim Stadtmarketing refinanzieren.

Spielt das Bauressort mit, könnten bis April weitere Hotspots eingerichtet werden. Neben dem Standort am Torhaus wäre das mit Bibliotheksplatz und dem Platz Beim Ohlenhof  auch noch der Platz am Fähranleger (Pier 2) – die belebten Plätze entlang der Hauptachse der Sanierung, so Gerhardt.

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