Bausenator Lohse eröffnet den ersten von drei Tunneln in Oberneuland. Foto: Gößler Bausenator Lohse eröffnet den ersten von drei Tunneln in Oberneuland. Foto: Gößler
Nadelöhr Geschichte

Tunnel in Oberneuland jetzt befahrbar

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Nach drei Jahren Bauzeit ist in Oberneuland am Montag der erste Tunnel an der Franz-Schütte-Allee eröffnet worden. Ab sofort müssen Autofahrer nicht mehr lange an den Bahnschranken warten. Der zweite soll bald folgen.

30 Jahre haben die Planungen für die Unterführungen der Bahnschienen in Oberneuland gedauert, drei Jahre die Bauzeit. Am Montag hat Bausenator Joachim Lohse (Grüne) schließlich den ersten von drei Tunneln an der Franz-Schütte-Allee eröffnet. Der zweite Tunnel an der Straße Auf der Heide soll am 15. April fertig gestellt sein.

Für die Autofahrer heißt das: Die Zeit des langen Wartens vor den Bahnschranken ist vorbei. Zunehmend viele Autofahrer und auch ein steigender Schienenverkehr hatte dazu geführt, dass die drei Bahnübergänge in Oberneuland immer öfter und länger geschlossen waren und sich zu einem Nadelöhr entwickelt haben.

Wichtige Maßnahme für den Stadtteil

„Heute tritt das ein, was wir zum Baubeginn vor drei Jahren angekündigt haben: Die positive Veränderung der Verkehrsbeziehungen in Bremen-Oberneuland und damit der Gewinn von mehr Lebensqualität für alle Verkehrsteilnehmer und Menschen im Stadtteil Oberneuland“, sagte Lohse bei der Übergabe.

Nach über 30 Jahren, von der ersten Idee über zahlreiche Planungsvarianten bis hin zur baulichen Verwirklichung, sei das erste Ergebnis aller Mühen heute sichtbar – und benutzbar. Das Bürgerfest zur Fertigstellung der Tunnel am Sonntag habe zum Ausdruck gebracht, wie wichtig diese Maßnahme für den Stadtteil sei.

Abgase, Lärm und Stau verringert

Mit der zukünftigen Unterführung und dem Rückbau der beschrankten Bahnübergänge sollen Rückstaus vermieden und das örtliche Straßennetz wird verbessert werden. Die Umweltbelastung durch wartende und startende Autos soll so ebenfalls reduziert werden. Das entlaste auch die Anwohner, da Abgase und Lärm verringert werden.

Auch die Deutsche Bahn AG erreicht laut Senat durch die Beseitigung der beschrankten Bahnübergänge eine Erhöhung der Streckengeschwindigkeit, kann so Reise- und Transportzeiten reduzieren und die Sicherheit für die Verkehre insgesamt verbessern.

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