OTB Symbolbild Bremenports hat den Bauauftrag für das OTB vergeben
Offshore-Terminal

Bremer und Hamburger Firmen erhalten OTB Zuschlag

Von
Bremenports hat den Auftrag für den Bau des Offshore-Terminal Bremerhaven an eine Bremer und eine Hamburger Firma vergeben. Trotz gerichtlicher Streitigkeiten ist die zeitgerechte Übergabe an den Betreiber BLG geplant.

Die Bremer Hafengesellschaft Bremenports gab am Donnerstag bekannt, dass die Unternehmen Ed. Züblin AG aus Hamburg und die Bremer Heinrich Hirdes GmbH den Zuschlag für den Bau des Offshore-Terminal Bremerhaven (OTB) erhalten haben. „Wir haben mit Züblin und Hirdes zwei leistungsfähige Partner gefunden, die alle Voraussetzungen mitbringen, um diesen anspruchsvollen Auftrag nach unseren Vorstellungen umzusetzen“, sagte Robert Howe, Geschäftsführer Bremenports.

Der Bau der etwa 500 Meter langen OTB-Kaje steht im Mittelpunkt des Projekts. „Sie wird nicht als klassische kombinierte Spundwand aus Trag- und Zwischenbohlen hergestellt“, erläuterte Howe. „Stattdessen werden die Tragbohlen bei dieser Bauausführung durch 159 Stahlrohre ersetzt.“

Über 2,6 Million Kubikmeter Sand werden aufgespült

Diese Rohre haben 1.820 Millimeter Durchmesser, sind 30 bis 39 Meter lang und bringen es auf ein Gesamtgewicht von etwa 5.000 Tonnen. Die Zwischenbohlen wiegen insgesamt rund 750 Tonnen, die bis zu 51 Meter langen Ankerpfähle etwa 1.300 Tonnen.

Um den etwa 25 Hektar großen Terminal errichten zu können, müssen etwa 2,6 Millionen Kubikmeter Wesersand aufgespült werden. Der Sand wird von Hopperbaggern im Rahmen der üblichen Unterhaltungsbaggerungen in der Weser gewonnen. Bei der Errichtung der Hafenanlage werden die Arbeiter außerdem etwa 18.600 Kubikmeter Beton verbauen.

„Hafenstandort braucht diese Anlage dringend“

Trotz der aktuellen juristischen Auseinandersetzungen um den OTB ist Howe davon überzeugt, dass der Offshore-Terminal Bremerhaven wie geplant Ende 2018 beziehungsweise Anfang 2019 an den Betreiber BLG Logistics übergeben wird.

„Der Industrie-, Wirtschafts- und Hafenstandort Bremerhaven braucht diese Anlage dringend“, sagte Howe. „Niemand darf fahrlässig aufs Spiel setzen, was rund um die Offshore-Windkraft in Bremerhaven geschaffen wurde – ein Standort, der Produktion, Logistik und Wissenschaft professionell bündelt wie kein anderer in Deutschland. Mit dem Terminal werden vor Ort beste Bedingungen für eine Branche geschaffen, die uns an der Weser noch viel Freude bereiten wird.“

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner