Mit einem Impulsverfahren versuchen die Mitarbeiter der Firma Hölscher Wasserbau die Brunnen vier und fünf an den Wiekhorner Wiesen in Delmenhorst intensiv zu entsanden. Foto: nba Mit einem Impulsverfahren versuchen die Mitarbeiter der Firma Hölscher Wasserbau die Brunnen vier und fünf an den Wiekhorner Wiesen in Delmenhorst intensiv zu entsanden. Foto: nba
Regenerierung

Brunnen an den Wiekhorner Wiesen stehen unter Druck

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Dieser Tage schießt ein Wasserstrahl in den Brunnen fünf auf den Wiekhorner Wiesen in Delmenhorst. Die Messgeräte zeigen dabei einen Druck von 400 bar. Ob der Brunnen so „entsandet“ werden kann, ist noch offen.

Jürgen Müller-Schönborn, Leiter des Fachdienstes Umwelt bei der Stadt Delmenhorst, zeigte sich zuversichtlich, dass die sanierungsbedürftigen Brunnen vier und fünf mit dem Impulsverfahren wieder funktionstüchtig gemacht werden können. Eher skeptisch war indes Dieter Meyer, Prokurist bei der Stadtwerkegruppe. „Das Zwischenergebnis sieht nicht so gut aus“, sagte er am Donnerstag vor Ort. Wenn man nicht garantieren könne, dass die Brunnen die nächsten fünf bis zehn Jahre halten, dann müssten Ersatzbrunnen gebaut werden. „Das endgültige Ergebnis steht aber erst in der kommenden Woche fest“, erklärte er.

Regenerierung der Brunnen erfolgt ohne Chemie

Die Brunnen-Regenerierung, mit dem die Firma Hölscher Wasserbau aus Haren beauftragt ist, beinhaltet neben dem Impulsverfahren unter anderem auch den Ausbau der Pumpe und Messungen des Sandgehaltes.  Die Regenerierung erfolge in Form eines hydraulisch-machanischen Verfahrens. Chemie komme gar nicht zum Einsatz. „Der Zeitplan sieht vor, dass die Arbeiten sowohl an Brunnen vier als auch an Brunnen fünf voraussichtlich Ende April abgeschlossen sein werden“, erläuterte Britta Fengler, Sprecherin der Stadtwerkegruppe.

„Wenn sich in den nächsten Tagen herausstellt, dass Ersatzbrunnen gebaut werden müssen, dann werden wir sofort mit dem Umsetzungsprozess beginnen“, versicherte Meyer. Das heiße, es gäbe eine Planung, eine Ausschreibung und ein Genehmigungsverfahren. „Wenn alle Räder ineinander greifen, dann sind wir im Herbst fertig und die neuen Brunnen können in Betrieb genommen werden.“

Die Brunnen an den Wiekhorner Wiesen stammen alle aus den 1990er Jahren. Durch den Dauerbetrieb in den vergangenen Monaten seien sie jedoch schnell gealtert und ihre Ergiebigkeit sei nicht mehr groß, betonte Dieter Meyer.

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