Beim letzten Gastspiel in München ging Werder 0:5 unter. Hier grätscht Xabi Alonso Levin Öztunali ab. Foto: Nordphoto Beim letzten Gastspiel in München ging Werder 0:5 unter. Hier grätscht Xabi Alonso Levin Öztunali ab. Foto: Nordphoto
Halbfinale DFB-Pokal

Werder will den großen FC Bayern ärgern

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Am Dienstag tritt Werder im DFB-Pokal-Halbfinale beim FC Bayern an. Auf dem Papier eine klare Sache für den Rekordmeister. Doch die Gäste wollen den Favoriten ärgern und nehmen den Schwung vom 3:2 gegen Wolfsburg mit.

Sechs Mal traf Werder im DFB-Pokal bisher auf den FC Bayern, der mit 17 Titeln Rekordhalter in diesem Wettbeweb ist. Fünfmal mussten die Bremer die Segel streichen. Nur im Finale 1999 behielten die Grün-Weißen die Oberhand: 6:5 nach Elfmeterschießen.

Und so ist auch nicht verwunderlich, dass die Quoten der Wettanbieter für das Halbfinale am Dienstag (20.30 Uhr/live bei Sky und der ARD) recht eindeutig sind: Formidable 17 Euro zahlt Bwin für einen Euro Einsatz bei einem Gästesieg zurück, magere 1,11 Euro bei einem Erfolg der Bayern.

Fritz glaubt an Außenseiter-Chance

Trotzdem wollen die Bremer für eine Überraschung sorgen und den Schwung vom Sieg gegen den VfL Wolfsburg mitnehmen. Viktor Skripnik verzichtet darauf, Spieler für das Nordderby am Freitag gegen den Hamburger SV zu schonen. „Wir werden mit unserer stärksten Mannschaft abtreten. Es wäre falsch, wenn wir das abschenken. Es ist unsere Pflicht, für unsere Chance zu kämpfen“, so der Cheftrainer.

Für Clemens Fritz, der am Saisonende seine Karriere beendet, wird es das letzte Gastspiel in München sein: „Wir sollten uns alle auf dieses Spiel freuen. In der Vergangenheit haben wir im Pokal nicht gerade für Furore gesorgt. Wir sollten an unsere Chance glauben und so nach München fahren. Mutig auftreten und unsere Möglichkeiten suchen. In Leverkusen und Gladbach waren wir auch Außenseiter. Wir haben da bewiesen, dass wir in einem Spiel über uns herauswachsen können“, sagt der Kapitän.

Djilobodji kehrt zurück

Über Taktik und Personalien wollte Skripnik am Montag noch nicht sprechen. „Wir werden elf gegen elf spielen.“ Wichtiger sind für den Ukrainer ohnehin „Glaube und Einstellung.“

Eine Personalie verriet der Trainer dann doch noch: Papy Djilobodji, der in den vergangenen drei Bundesligapartien gesperrt war, ist in München wieder einsatzbereit und steht wohl direkt wieder in Startelf. Skripnik: „Wir haben ihn nicht geholt, damit er auf der Bank sitzt. Er soll uns helfen.“

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