Der ehemalige Osterholzer Landrat und jetzige Chef der Staatskanzlei in Hannover, Dr. Jörg Mielke (r.), gehörte zu den ersten Gratulanten, als Freilichtbühnen-Chefin Ulla Hark-Sommer (l.) Freitagabend durch Landrat Bernd Lütjen (Mitte) die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht wurde. Foto: Möller Der ehemalige Osterholzer Landrat und jetzige Chef der Staatskanzlei in Hannover, Dr. Jörg Mielke (r.), gehörte zu den ersten Gratulanten, als Freilichtbühnen-Chefin Ulla Hark-Sommer (l.) Freitagabend durch Landrat Bernd Lütjen (Mitte) die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht wurde. Foto: Möller
Lilienthal

Verdienstorden als Auszeichnung für die Aktiven

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Die vielen Mitstreiter, die schon viel länger für die Freilichtbühne aktiv sind, und die jungen Leute, die jetzt dazu kommen, geben Ulla Hark-Sommer Zuversicht für eine gute Zukunft des Amateurtheate auf der Höge.

Und sie selbst will auch noch viele Jahre dabei bleiben: Freitagabend erfuhr Ulla Hark-Sommer eine besondere Anerkennung: Die Chefin der Freilichtbühne Lilienthal wurde für ihr ehrenamtliches Engagement, seit 19 Jahren leitet sie das Amateurtheater auf der Höge, mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bunderepublik Deutschland ausgezeichnet. „Eigentlich bin ich gar keine Ordensfrau“, gestand die 65-Jährige. Die Medaille werde einen Ehrenplatz bei der Bühne bekommen, denn „es ist nicht mein Verdienst, es ist das Verdienst aller“, so Hark-Sommer, die dem Freilichttheater gerne noch viele Jahre vorstehen möchte.

Simone Berg, stellvertretende Vorsitzende der Region Nord des Verbandes Deutscher Freilichtbühnen, hob die Beständigkeit der Arbeit in Lilienthal hervor und würdigte Ulla Hark-Sommer als „bescheiden, fröhlich, zuverlässig und direkt“.

Verdienstorden bekommt Ehrenplatz

Landrat Bernd Lütjen imponierte es, dass das Freilichttheater Lilienthal jede Saison rund 40 Aufführungen auf die Beine stelle und allein im vergangenen Jahr rund 13.000 Zuschauer begeisterte.

Als Theaterbesucher schaue man immer auf die Bühne, so Dr. Jörg Mielke, ehemaliger Osterholzer Landrat und jetzt Chef der Staatskanzlei in Hannover. Er betonte, dass „Theater sehr viel mehr“ sei, es beginne schon mit der Entstehung einer Geschichte fürs Stück, der Auswahl der Regie, dem Bühnenbau, der Maske und der Erstellung von Kostümen. „Das Geschehen hinter der Bühne ist genauso wichtig wie die Aufführung auf der Bühne“, sagte Mielke, der Ulla Hark-Sommer dafür dankte, für den großen Zusammenhalt zu sorgen. Sie sei ein Gemeinschaftsmensch, und dieses Engagement für andere sei der Kit, der diese Gesellschaft zusammenhalte.

Für die Gemeinde Lilienthal dankte Kurt Klepsch als stellvertretender Bürgermeister dafür, dass wohl schon jeder Einwohner der Wümmegemeinde von Besuchen der Freilichtbühne „verzaubert und berauscht“ zurückkehren konnte. Die Freilichtbühne biete kein „Theater von der Stange“, sondern trage immer eine besondere Lilienthaler Handschrift“, so Ronald Thorenz für den Freundeskreis der Bühne.

Spielzeit wird mit Frühschopen eröffnet

Die eröffnet am heutigen Sonntag, 1. Mai, übrigens die neue Saison mit einem musikalischen Frühschoppen. Die Band „Afterburner“ sorgt ab 11 Uhr für heiße Rhythmen, es gibt kalte Getränke und Leckereien vom Grill. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Premiere fürs Familienstück, 2016 wird „Igraine Ohnefurcht“ von Cornelia Funke gegeben, ist am Sonnabend, 21. Mai. Ab Freitag, 10. Juni, wird zusätzlich als Abendstück „Dracula“ von Bram Stoker gespielt. Der Kartenvorverkauf hat begonnen.

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