Cheftrainer Viktor Skripnik (M.) mit seinen Assistenten Torsten Frings (l.) und Florian Kohfeldt beim Vormittagstraining am Dienstag. Foto: Nordphoto Cheftrainer Viktor Skripnik (M.) mit seinen Assistenten Torsten Frings (l.) und Florian Kohfeldt beim Vormittagstraining am Dienstag. Foto: Nordphoto
Abstiegsfinale

Werder: Mit Lockerheit und trotzdem voll fokussiert

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Klassenerhalt, Relegation oder Abstieg? Der SV Werder hat mit dem Abstiegsfinale gegen Frankfurt einen echten Showdown der Saison. Dabei wollen die Bremer in den Tagen davor den Druck nicht zu groß werden lassen.

Für Aufsichtsrat Willi Lemke ist es das „Spiel des Jahrzehnts“, für Kapitän Clemens Fritz „eins der wichtigsten meiner Karriere.“ Jannik Vestergaard glaubt, dass „im Stadion die Hölle los sein wird.“

Werder hat zwar durchaus Erfahrung mit Endspielen, aber so ein Finale im Kampf um den Klassenerhalt wie am kommenden Sonnabend gegen Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr/live bei Sky) ist neu für die Bremer.

Mit einem Sieg ist Werder gerettet

Die Voraussetzungen: Gewinnt Werder (Platz 16, 35 Punkte, Torverhältnis minus 16) gegen die Gäste aus Hessen (Platz 15, 36 Punkte, minus 17), ziehen die Grün-Weißen an der Eintracht vorbei und der Klassenerhalt ist sicher.

Wie endet Werders Saison?

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Bei einem Remis bleiben die Bremer aller Voraussicht nach auf Platz 16 und müssen in die Relegation gegen den 1. FC Nürnberg (Hinspiel Donnerstag, 19. Mai, Rückspiel Montag, 23. Mai, in Nürnberg) – da der VfB Stuttgart (Platz 17, 33 Punkte) mit minus 23 das deutlich schlechtere Torverhältnis hat und selbst bei einem Sieg beim VfL Wolfsburg Werder nicht überholen würde.

Diesmal kein Trainingslager

Verlieren die Bremer aber ihr Heimspiel gegen Frankfurt und der VfB holt drei Punkte, würde es den Abstieg für die Truppe von Trainer Viktor Skripnik bedeuten.

Vor den vergangenen zwei Partien hat der Ukrainer zu besonderen Maßnahmen gegriffen: Das zweitägige Trainingslager in Verden vor dem Spiel gegen Stuttgart und die frühe Anreise nach Köln. Die Woche vor dem alles entscheidenden Finale gegen Frankfurt geht Werder allerdings locker an – der Druck ist eh schon hoch genug.

Vestergaard setzt auf die Fans

„Wenn du dir zuviele Gedanken machst, dann verkrampfst du vielleicht“, sagt Fritz, der von weiteren Aktionen vor dem Spiel nicht viel hält: „Wir können jeden Tag zusammen Essen gehen. Was zählt, ist am Samstag auf dem Platz. Wir müssen in das Spiel mit dem Gefühl gehen, in der Woche alles dafür getan zu haben, um optimal vorbereitet zu sein. Bei aller Lockerheit müssen wir natürlich voll fokussiert sein.“

Abwehrchef Vestergaard hofft auf eine Wiederholung der Leistung gegen Stuttgart: „Mit unseren Fans im Rücken bin ich überzeugt davon, dass wir es auch gegen Frankfurt schaffen.“

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