Werder live Fritz und die Mannschaft kämpften vorbildlich und wurden mit dem Klassenerhalt belohnt.
Werder

Papy sei Dank – Werder bleibt in der Liga

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„Niemals 2. Liga, niemals, niemals“ – der Werder hat in einem Herzschlagfinale den Klassenerhalt in der Bundesliga geschafft. Der Held ist Papy Djilobodji, der den Siegtreffer zum 1:0 gegen Eintracht Frankfurt erzielte.

Unglaubliche Szene im Weserstadion: Fans und Spieler feierten euphorisch und ausgelassen den Klassenerhalt. Durch das 1:0 gegen Eintracht Frankfurt rettete sich Werder Bremen in buchstäblich letzter Sekunde. Der eingewechselte Anthony Ujah bereitete den Treffer von Djilobodji erst in der 88. Minute.

Trainer Viktor Skripnik  überraschte mit einer Personalentscheidung: Für den gelbgesperrten Fin Bartels brachte er Maximilian Eggestein, der zuletzt am 2. Spieltag bei Hertha BSC in der Startelf gestanden hatte. Eine mutige Entscheidung. Der defensivere Janek Sternberg wäre auch eine Option gewesen, Skripnik entschied sich aber für die offensive Variante. Ansonsten veränderte der Ukrainer nichts, ließ seine Mannschaft im gewohnten 4-1-4-1-System auflaufen.

Großartige Unterstützung der Fans

Angepeitscht vom euphorischen Publikum gaben die Gastgeber von der ersten Minute an Gas. Bereits nach 30 Sekunden kam Claudio Pizarro im Strafraum nur einen Schritt zu spät. Werder ging ähnlich engagiert wie beim 6:2 gegen Stuttgart zu Werke. Mit dem feinen Unterschied, dass die Eintracht geschickter und effektiver verteidigte. Den Hessen reichte ein Remis zum sicheren Klassenerhalt – und so gingen sie das Spiel äußerst defensiv an.

Obwohl in der ersten Hälfte keine Tore fielen, gab es gleich zweimal orkanartigen Jubel im Stadion – als die Tore zur Wolfsburger Führung gegen Stuttgart durchgegeben wurden.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Werder hatte viel Ballbesitz (62 Prozent), die Frankfurter igelten sich mit zwei engstehenden Viererkette in der eigenen Hälfte ein.

Ujah zeigt Präsenz im Strafraum

Das taten sie auch durchaus geschickt, dass die Bremer oft nur quer und zurück spielen mussten. Gefährlich wurde es, wenn die Gastgeber Räume bekamen. Wie nach einer Ecke für die Eintracht, als Werder einen schnellen Konter fahren konnte, Junuzovic aber recht kläglich vergab.

Die Zuschauer spürten Werders steigende Ratlosigkeit und erhöhten noch einmal die eh schon unglaubliche Lautstärke. Und die Gastgeber holten mit der Unterstützung von den Rängen die letzten Körner aus sich heraus. Längst war Anthony Ujah im Spiel, um für mehr Präsenz im Strafraum zu sorgen.

Freudentaumel am Schluss

Allerdings gab es in der Schlussphase fast nur noch planlose Flanken in den Gäste-Strafraum, die von den kopfballstarken Frankfurtern meist mühelos geklärt werden konnten. Aber dann kam die 88. Minute: Djilobodjis Treffer nach Ujahs Vorarbeit versetzte das Weserstadion in einen kollektiven Freudentaumel.

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Höhepunkte:

  1. Minute: Nach einer Ecke kommt Frankfurts Verteidiger Abraham zum Kopfball. Wiedwald zeigt eine Glanzparade.
    7.: Pizarro verpasst eine Flanke von Öztunali fünf Meter vor dem Tor.
    20.: Hasebe marschiert durchs Mittelfeld, zieht aus 18 Metern ab. Wieder ist Wiedwald zur Stelle.
    28.: Gebre Selassie flankt von rechts. Pizarro verzieht den Kopfball. Der Ball geht links vorbei.
    31.: Ein Freistoß von Junuzovic aus 18 metern geht knapp am linken Winkel vorbei.
    37.: Eintracht-Keeper Hradecky klärt vor dem Strafraum. Der Ball kommt zu Öztunali, der volley abzieht – zwei Meter über das Tor.
    63.: Nach einem Konter über Öztunali und Grillitsch kommt der Ball zu Junuzovic, der aus sechs Metern verzieht.
    74.: Pizarro steckt auf Ujah durch, der aus spitzem Winkel abzieht. Hradecky klärt zur Ecke.
    88.: 1:0 – Einen Freistoß von Junuzovic verlängert Pizarro zu Ujah. Dessen Hereingabe drückt Djilobodji über die Linie.

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