Kreisdezernent Dominik Vinbruck (l.) hat sein Büro bezogen. Landrat Bernd Lütjen freut sich über die Personalentscheidung. Foto: Bosse Kreisdezernent Dominik Vinbruck (l.) hat sein Büro bezogen. Landrat Bernd Lütjen freut sich über die Personalentscheidung. Foto: Bosse
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Dominik Vinbruck neuer Osterholzer Kreisdezernent

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Nach den ersten Wochen habe er seine Entscheidung nicht bereut: Dominik Vinbruck ist neuer Osterholzer Dezernent für Ordnung, Bauen und Umwelt. Er setzt auf eine moderne Verwaltung, von der auch Autofahrer profitieren.

An der Spitze der Osterholzer Kreisverwaltung gab es zum Monatswechsel eine personelle Veränderung. Seit dem 1. Mai ist Dominik Vinbruck als neuer Dezernent für Ordnung, Bauen und Umwelt tätig.

Er tritt damit die Nachfolge des langjährigen Dezernenten Richard Eckermann an, der in das niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr nach Hannover gewechselt ist. Der Kreistag hatte Vinbruck die Leitung des Dezernats 3 in seiner Sitzung vom 25. Februar übertragen. Rund 170 Mitarbeiter unterstehen ihm damit.

Richard Eckermann hinterlässt große Fußstapfen

Es sei immer schwierig, seine eigenen Ziele oder Vorhaben darzulegen, wenn der Vorgänger derart gute Arbeit geleistet habe, so Vinbruck bei seiner Vorstellung am heutigen Freitag im Kreishaus. Er sei sich darüber bewusst, dass Richard Eckermann „sehr große Fußstapfen hinterlassen“ habe. Er selbst werde vermutlich nicht jedem dieser Stapfen folgen, „die Zielausrichtung wird aber dieselbe sein“.

Nachdem bekanntgeworden war, dass Richard Eckermann nach Hannover wechseln wolle, habe sich laut Landrat Bernd Lütjen die Frage gestellt, ob man die Position des Dezernenten für Ordnung, Bauen und Umwelt extern ausschreibt oder eine interne Lösung im Kreishaus findet. An einem Freitag habe er daher zunächst den bisherigen Leiter des Bauordnungsamtes, Dominik Vinbruck, gefragt, ob er sich diese Aufgabe zutrauen würde.

Dominik Vinbruck entscheidet zügig, aber nicht überstürzt

Der wiederum habe sich das Wochenende Bedenkzeit erbeten, um am Montag zuzusagen. „Ich bin immer dafür, zügig zu entscheiden, aber nicht überstürzt“, so Vinbruck. Dies gelte auch für sein künftiges Tun.

Der Bedeutung bestimmter Entscheidungen, beispielsweise wenn es um die Genehmigung von Windparks gehe, sei er sich sehr bewusst. „Manche Entscheidungen der Kreisverwaltung haben eine große Tragweite und stoßen nicht überall auf Zustimmung. Deshalb werde ich die bewährte Praxis fortsetzen, in diesen Fällen die Öffentlichkeit – auch über die gesetzlichen Anforderungen hinaus – zu informieren und zu beteiligen.“

Strukturen in Osterholz erschienen Vinbruck nie fremd

Die für eine Dezernentenposition nötige Erfahrung habe der 38-jährige Diplom-Ingenieur, Fachrichtung Raumplanung, in den vergangenen Jahren gesammelt, betonte Landrat Bernd Lütjen. Seit 2007 leitete Vinbruck das Bauordnungsamt und habe in diesem Zusammenhang umfangreiche fachliche Kenntnisse erworben sowie sich als Führungskraft bewiesen. „Die örtlichen Gegebenheiten im Landkreis Osterholz sind ihm bestens vertraut und bilden eine ausgezeichnete Grundlage für die neue hervorgehobene Tätigkeit im Kreishaus“, so Lütjen.

Dominik Vinbruck wurde 1978 im nordrhein-westfälischen Rheinberg geboren und hat später in Dortmund studiert. Er betont jedoch, die Strukturen im Landkreis Osterholz seien ihm nie fremd erschienen. „Meine Heimatstadt hatte auch rund 30.000 Einwohner. Und mit dem Fahrrad war ich schnell in Moers, einer 100.000-Einwohner-Stadt. Ich weiß also, wie es ist, auf dem Land zu leben und eine größere Stadt vor der Haustür zu haben.“

„Verwaltung ist heutzutage kein Selbstzweck“

Als eines seiner vorrangigsten Ziele nannte er im heutigen Gespräch, den Service für die Kunden der Kreisverwaltung weiter auszubauen. „Verwaltung ist heutzutage kein Selbstzweck. Wir sind nicht für uns da, sondern für die Menschen“, unterstrich er den Servicegedanken.

Schließlich war es nicht zuletzt er, der die so genannten Servicegarantien im Bauordnungsamt erfolgreich etabliert hat. Die wolle er künftig auch im Bereich der Zulassungsstelle weiter optimieren. Er denke dabei unter anderem an zusätzliche Möglichkeiten einer elektronischen Terminreservierung.

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