Eigentumswohnungen Wohneigentum in Bremen wird immer teurer, vor allem in zentrumsnahen lagen.
Wohnungen

Bremer Immobilienpreise mit starkem Anstieg

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Noch sind die Immobilienpreise in Bremen auf niedrigem Niveau, aber wegen der billigen Kredite für Bauherren in der Hansestadt steigen sie enorm an. Dieser Trend könnte sich in den nächsten Jahren fortsetzen.

Die Immobilienpreise für Eigentumswohnungen sind in Bremen im ersten Quartal dieses Jahres laut einer Studie mit 31 Prozent stark angestiegen. Damit steht die Hansestadt im bundesweiten Vergleich an zweiter Stelle hinter Hannover, wo die Preise um 35 Prozent gewachsen sind.

Vor allem in Großstädten aus der zweiten Reihe sind große Preissprünge zu beobachten. „In einigen wenigen Segmenten sind die Preise stark angestiegen, in anderen Lagen nicht“, kommentiert Bernd Richter, Geschäftsführer von Haus und Grund, die Ergebnisse der Studie.

Preise steigen erst seit wenigen Jahren

„Bei zentrumsnahem Wohneigentum mit guter Verkehrsanbindung, wird es in den nächsten Jahren einen weiteren Preisanstieg geben“, so Richter. Aber in Randlagen, wie zum Beispiel Gröpelingen, stagnieren die Preise schon seit Jahren. Er betont, dass die Immobilienpreise ab 1994 stark rückgängig waren und in Bremen Immobilien kein gutes Investment waren. Erst seit 2012/13 ist eine Preissteigerung bei Bremer Immobilien zu verzeichnen.

Das ist auch an den Zahlen der Studie abzulesen, so ist der Anstieg zwar enorm, aber das Preisniveau ist im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten mit 1.665 pro Quadratmeter immer noch auf einem niedrigen Niveau. In Stuttgart kostet dieser mit 3.875 Euro deutlich mehr und in Frankfurt müssen Wohnungskäufer knapp 4.200 Euro pro Quadratmeter auf den Tisch legen.

Niedrige Zinsen erhöhen die Preise

Richter sagt für die nahe Zukunft eine weitere Verteuerung voraus: „Die niedrigen Zinsen treiben die Preise nach oben. Aber ich sehe im Gegenteil zu anderen Kommentatoren keine Immobilienblase, die platzen wird.“ Ein weiterer Faktor für den Preisanstieg seien die Anforderungen der Politik an die Bauherren, so Richter.

Eine längerfristige Zukunftsprognose über die Preisentwicklung wollte er aber nicht abgeben: „Wie lange der Trend anhält, kann man nicht sagen“. Als Gegenbeispiel nannte Richter die Mietentwicklung bei hochpreisigen Mietwohnungen, die mittlerweile stagniere, weil es in Bremen nicht genügend Mieter gäbe, die sich teure Mieten leisten könnten.

Ob die Kosten für Wohneigentum weiter wachsen, hänge auch von der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank ab.

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