Mit einem silbernen Opel wie diesem soll der 13-Jährige am Freitag in der Vahr angefahren und lebensgefährlich verletzt worden sein. Foto: Polizei Bremen
Aufgrund der Schwere der Tat ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Das hat die Polizei am Dienstagmittag mitgeteilt.
Demnach war insbesondere auch das äußerst grob verkehrswidrige Verhalten der Verursacher Grund für diese Entscheidung. Ein unbekannter Autofahrer hatte eine rote Ampel samt davor wartender Autos ignoriert und einen Schüler angefahren, der ordnungsgemäß bei Grün die Straße überquerte.
13-Jähriger schwebt noch in Lebensgefahr
Der Gesundheitszustand des Jungen ist weiterhin kritisch. Er schwebt noch immer in Lebensgefahr.
Weil dieses Delikt jetzt neu eingestuft wurde, ermittelt nun die Mordkommission. Sie hat gemeinsam mit dem Verkehrskommissariat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Unfallwagen noch nicht gefunden
Die Polizei ermittelt weiter und will den immer noch flüchtigen Unfallverursacher möglichst schnell fassen und der Tat überführen. Wie weit die Ermittlungen bisher sind, wollen die Beamten aber nicht sagen. Um den Ermittlungserfolg nicht zu gefährden, könnten dazu keine weiteren Angaben gemacht werden.
Der flüchtige Unfallwagen konnte jedenfalls bisher nicht gefunden werden, obwohl das Kfz-Kennzeichen HB-BA 351 bekannt ist. Ermittlungen ergaben aber, dass es sich dabei um einen Pkw der Marke Opel Astra (5-Türer) vom Typ J in der Farbe Silber, genauere Farbbezeichnung „Diamantblau“, handelt.
Wer hat das Fahrzeug gesehen?
Das Fahrzeug muss auf der Beifahrerseite vorne rechts beschädigt sein. An der Unfallstelle wurde die Abdeckung des rechten Außenspiegels sichergestellt.
Von möglichen Zeugen wollen die Ermittler jetzt wissen:
- Wer kann Angaben zum Verbleib des Fahrzeugs machen?
- Wo wurde so ein Fahrzeug zur Reparatur vorgestellt?
- Wer kann Angaben zu eventuellen Ersatzteilbestellungen zu diesem Fahrzeugtyp machen?
- Wurde das Fahrzeug vielleicht zum Verkauf angeboten?
- Wer kann Hinweise zu den Fahrzeugführern geben?
Wer Angaben machen kann, wird gebeten, sich unter der Nummer 362-38 88 an den polizeilichen Kriminaldauerdienst zu wenden.
