Selbstversuch bei den Bremer Herztagen: Luis Alberto Mata Marin hat meine Halsschlagader mit einem Ultraschallgerät untersucht. Selbstversuch bei den Bremer Herztagen: Luis Alberto Mata Marin hat meine Halsschlagader mit einem Ultraschallgerät untersucht. Foto: Schlie
Selbstversuch

Reporterin auf Herz – nicht auf Nieren – geprüft

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Body-Mass-Index, Körperfettanteil und Blutdruck: Will man seine Werte eigentlich kennen? Wer wissen möchte, wie es seinem Herz geht, kommt darum nicht herum. Im Haus Schütting gibt es den Kardio-Checkup heute kostenlos.

Die meisten Menschen, die an diesem Samstagvormittag ins Haus Schütting am Marktplatz strömen, sind deutlich älter als ich. Unser Ziel ist aber das gleiche: Wir wollen wissen, ob unser Herz noch einen guten Job macht.

Unter anderem Bluthochdruck, Puls, , Körperfettanteil und Cholesterinwert spielen dafür eine Rolle – und im Rahmen der Herztage, die jedes Jahr von der Stiftung Bremer Herzen organisiert werden, kann man alle diese Werte überprüfen lassen.

Schlechte Werte beim Blutdruckmessen

1.500 Menschen haben sich im vergangenen Jahr dort durchchecken lassen. „Hier gibt es weniger Wartezeiten als beim Arzt“, erklärt Janina Stehmeier, stellvertretende Leiterein des Bremer Instituts für Herz- und Kreislaufforschung. Und man kann alle Untersuchungen an einem Vormittag abhaken.

Sie begleitet mich zum Blutdruckmessen – und das verpasst mir gleich den ersten Dämpfer. Die Werte sind viel zu hoch. Nun gut, ich bin gerade Fahrrad gefahren, Treppen gestiegen und etwas aufgeregt – aber nichtsdestotrotz sollte ich den Blutdruck wohl besser im Auge behalten.

Cholesterin im grünen Bereich

Besser läuft es in Sachen Cholesterin. Der wichtige LDL-Wert liegt bei 46 mg/dl. Und nachdem ich eine Weile skeptisch um die Körperfett-Waage herumschleiche, steige ich schließlich doch auf das unerbittliche kleine Monster.

Immerhin: Ziemlich genau ein Drittel von mir sind Muskeln. Das ist laut Analyse „okay“. Gleiches gilt für die 30,7 Prozent Fettanteil – trotz leichten Übergewichts. Dafür ist der Wasseranteil mit 49,6 Prozent nur „na ja“.

Halsschlagader im Ultraschall

Am spannendsten ist aber das Halsschlagader-Ultraschall. Luis Alberto Mata Marin, Arzt im Krankenhaus Links der Weser, misst die Geschwindigkeit, mit der mein Blut durch die Ader pumpt – flotte 80 Zentimeter pro Sekunde – und bescheinigt mir eine blitzblanke Arteria carotis, die frei von Verkalkungen oder Verengungen ist.

Für heute weiß ich genug: Das Herz schlägt noch. Nächstes Jahr komme ich wieder – mit ausgeglichenem Blutdruck. Die Bremer Herztage finden heute bis zum Nachmittag statt. Weitere Infos unter: www.bremer-herzen.de

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