Schuppen 3, Überseestadt, Foto: Schlie Am Schuppen 3 in der Überseestadt sollen 450 neue Wohnungen entstehen.. Foto: flickr/Radzun
Überseestadt

Grünes Licht für Umbau und Wohnungen am Schuppen 3

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Bremen verkauft den Schuppen drei aus der Überseestadt. Dort sollen 450 Wohnungen mit Blick auf das Wasser entstehen, davon sollen 150 auch Sozialwohnungen werden. Die Bauarbeiten sollen Ende nächsten Jahres beginnen.

Der Weg für den Umbau des Schuppen 3 in der Überseestadt ist freigegeben: Die städtische Deputation für Wirtschaft hat am Mittwoch dem Verkauf des Schuppens an den Investor Ingo Damaschke zugestimmt.  Der historische Bau soll in eine Wohnanlage mit insgesamt 450 Wohnungen umgebaut werden.

Der Kaufvertrag wird nun von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen vorbereitet und soll – vorbehaltlich der Zustimmung des Haushalts- und Finanzausschusses, der am 10. Juni tagt – im Juli unterzeichnet werden. Käuferin des Objekts ist die Überseestadt Schuppen 3 Grundbesitz GmbH.

150 Sozialwohnungen sollen entstehen

„Mit der heutigen Entscheidung der Deputation bringen wir ein städtebauliches Großprojekt ins Laufen, das viel Raum zum Wohnen und Arbeiten schafft und ein Gewinn für die Überseestadtentwicklung sein wird“, ist sich Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien Hansestadt Bremen, sicher.

Das Kaufgrundstück umfasst insgesamt rund 36.600 Quadratmeter. Der Schuppen 3 – etwa 400 Meter lang und knapp 59 Meter breit – bleibt auf gut 100 Metern erhalten. Die frei werdenden Flächen werden für Wohnbebauung genutzt. Insgesamt entstehen 450 Wohneinheiten, von denen bis zu 150 öffentlich gefördert sind. Das ist laut Senat mehr als die geforderte 25 Prozent Quote, die normalerweise bei einem solchen Bauvorhaben gefordert ist

Senat hofft auf 600 neue Arbeitsplätze

Im rechten Winkel zum Europahafen entstehen acht Wohngebäude mit je fünf bis sechs Stockwerken, die in leichtem Versatz angeordnet sind. So ist fast von jeder Wohnung aus der Blick auf das Wasser möglich. Auch entlang der Konsul-Smidt-Straße ist eine Wohnbebauung vorgesehen. Zum Schuppen 1 hin wird ein sogenannter Hochpunkt gesetzt: ein 13-geschossiges Gebäude, in dem sowohl Wohnen als auch Gewerbe möglich ist.

In das Erdgeschoss sollen Dienstleistungen, Einzelhandel und Gastronomie einziehen. Der verbleibende Teil des Schuppens wird umgestaltet, ohne seinen Charakter als Hafenschuppen zu verlieren. Hier werden zukünftig gewerbliche Nutzungen, Unternehmen der Kreativwirtschaft und gastronomische Nutzungen untergebracht. Durch die gewerblichen Nutzer werden insgesamt bis zu 600 Arbeitsplätze entstehen.

Bauarbeiten sollen Ende 2017 beginnen

Die Miet- und Eigentumswohnungen sind unterschiedlich groß, von der Ein- bis zur Fünfzimmerwohnung. Dadurch ist Wohnen in den neuen Gebäuden für vielfältige Zielgruppen möglich: Singles, Alleinerziehende, Paare, Familien. Eine Kindertagesstätte ist ebenfalls in Planung.

Die Bauarbeiten sollen im vierten Quartal 2017 beginnen. Bis dahin werden unter anderem der Bebauungsplan für das Areal angepasst und vier Architekturwettbewerbe durchgeführt.
450 Wohnungen für vielfältige Zielgruppe

Investor Ingo Damaschke hat in enger Abstimmung mit dem Senator für Wirtschaft sowie dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr und der WFB  ein umfassendes Konzept für die Umgestaltung des Schuppen 3 entworfen. Unterstützt wird Ingo Damaschke vom Bremer Architekten Professor Manfred Schomers und Vermarktungspartner Jens Lütjen, Geschäftsführer der Robert C. Spies GmbH.

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