„Liebe, Lust und Lockenwickler“ – ab Dezember im Packhaustheater.Foto: Theaterschiff „Liebe, Lust und Lockenwickler“ – ab Dezember im Packhaustheater.Foto: Theaterschiff
Spielzeit 2016/2017

Theaterschiff ist auch ohne Motor auf gutem Kurs

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Neue Formate bringen zwar neue Zuschauer an Bord, dafür geht die Auslastung insgesamt zurück. Aber nur wenig: „Kapitän“ Knut Shakinnis ist dennoch zufrieden mit seinen Flaggschiffen Theaterschiff und Packhaustheater.

Es kann nicht fahren und es darf auch gar nicht. Dennoch bleibt das Theaterschiff auf gutem Kurs. Finanziell sei alles „grob in der Deckung“, sagte Geschäftsführer und künstlerischer Leiter Knut Shakinnis jetzt bei der gemeinsamen Spielplanpressekonferenz von Theaterschiff, Packhaustheater und dem Theater Worpswede über alle seine Spielstätten.

Gesunken sind nur die Besucherzahlen. Die etwa 90 Prozent Auslastung aus den Vorjahren konnten in dieser Spielzeit nicht mehr erreicht werden. Der Grund liegt für die Verantwortlichen auf der Hand. Denn um neues Publikum zu gewinnen, testet Shakinnis auch andere  Formate – abseits der sehr erfolgreichen Revuen. Und die zünden nicht immer. Trotzdem: Mit einer Auslastung von rund 80 Prozent „bin ich auch im kommenden Jahr zufrieden“, sagte Shakinnis.

„Liebe, Lust und Lockenwickler“

Mehr als 550 Vorstellungen sind geplant, darunter neue Stücke, wie beispielsweise „Liebe, Lust und Lockenwickler“, eine Show, die Schauspielerin und Regisseurin Martina Flügge selbst geschrieben hat (Premiere am 1. Dezember im Packhaustheater).

In die Saison startet das Theaterschiff am 8. September mit „Wir sind mal kurz weg“, einer Revue über Männer in der Midlife-Crisis. Deutlich reduziert werden die Gastspiele ausfallen – „Der Markt hat sich verändert, das lohnt sich einfach nicht mehr für uns“, so Pressesprecher Eggert Peters.

Theaterschiff wird in Elfsfleth durchgecheckt

Doch bevor es im September wieder los geht, muss das Schiff erst einmal ins Trockendock. Alle sieben Jahre wird es in der Werft überprüft. Dafür wird es Ende Juli nach Elsfleth abgeschleppt – denn fahren kann und darf es nicht. Nicht nur, dass die schwimmende Bühne gar keinen Motor hat, die Aufbauten sind auch viel zu hoch und versperren dem Kapitän die Sicht.

Zwei Wochen wird die Überholung schätzungsweise dauern, ernste Schäden befürchtet Peters nicht: „Wenn es kaputt wäre, wäre es ja schon gesunken.“ Mehr Infos zu den Vorstellungen gibt es unter theaterschiff-bremen.de und packhaustheater.de

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