Der Österreicher Florian Kainz (l.) soll in Zukunft bei Werder für Gefahr auf dem Flügel sorgen. Foto: Nordphoto Der Österreicher Florian Kainz (l.) soll in Zukunft bei Werder für Gefahr auf dem Flügel sorgen. Foto: Nordphoto
Zu- und Abgänge

Transfergeschäft bei Werder läuft auf Hochtouren

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Das Transferkarussell bei Werder nimmt Geschwindigkeit auf. Mit Jaroslav Drobny wurde der vierte ablösefreie Spieler für die kommende Saison verpflichtet. Als nächstes hat Frank Baumann einen Österreicher im Visier.

Während die Werder-Profis ihren Sommerurlaub am Strand genießen oder wie Santiago Garcia die Zeit nutzen, um zu heiraten, hat Frank Baumann alle Hände alle voll zu tun. Der neue Geschäftsführer bastelt am Kader für die Saison 2016/2017. Allmählich nimmt das Konstrukt Züge an.

Nach der Vertragsverlängerung mit Sturmtalent Johannes Eggestein, der an die Profis herangeführt werden soll, tütete der neue Geschäftsführer am Mittwoch den Transfer von Torwart Jaroslav Drobny ein. Der 36-jährige Tscheche, der ablösefrei vom Hamburger SV kommt, soll Stammkeeper Felix Wiedwald den Rücken freihalten.

Vier Spieler kommen ablösefrei zu Werder

„Mit Jaroslav Drobny konnten wir einen Torhüter mit großer Erfahrung verpflichten, der schon oft gezeigt hat, dass er im Falle eines Falles zu 100 Prozent bereit ist. Von seiner positiven Ausstrahlung wird auch die Mannschaft abseits des Spielfeldes profitieren“, sagte Baumann.

Mit Drobny, Thanos Petsos (Rapid Wien), Justin Eilers (Dynamo Dresden) und Lennart Thy (FC St. Pauli) hat Werder schon den vierten ablösefreien Profi für die kommende Spielzeit verpflichtet.

Kainz soll auch kommen

Und der nächste Transfer steht schon kurz vor dem Abschluss, diesmal allerdings mit einer Ablösesumme: Ebenfalls von Rapid Wien will Werder den Mittelfeldspieler Florian Kainz verpflichten, der zirka 2,5 Millionen Euro kosten und den zu Bayer Leverkusen zurückgekehrten Flügelflitzer Levin Öztunali im Kader ersetzen soll.

Der 23-Jährige, der beide Außenbahnen beackern kann, bereitete in der abgelaufenen Saison in ÖSterreich 19 Tore vor, erzielte zudem sieben Treffer selbst.

Entscheidung bei Vestergaard steht bevor

Auch bei den Abgängen tut sich etwas. Der Wechsel von Abwehrchef Jannik Vestergaard zu Borussia Mönchengladbach steht kurz vor dem Abschluss. Gordon Stipic, der Berater des 23-jährigen Dänen, verriet der Zeitung Tipsbladet, „dass Vestergaard der bisher teuerste Däne sein wird“.

Das würde eine Ablöse um die 15 Millionen Euro für Werder bedeuten, die allerdings nur durch Bonuszahlungen und dem Erlös aus der Weiterverkaufsbeteiligung erreicht würde. Außerdem müssen die Bremer zehn Prozent der Ablösesumme an Vestergaards alten Verein 1899 Hoffenheim abdrücken.

Aycicek bleibt ein „Löwe“

Auch bei Levin Aycicek zeichnet sich eine Lösung ab. Der Leihvertrag des Mittelfeldspielers bei 1860 München soll um eine weitere Saison verlängert werden. Der Zweitligist will noch in dieser Woche die Entscheidung verkünden.

Keine Neuigkeiten gibt es dagegen beim wechselwilligen Zlatko Junuzovic. Der Österreicher wird erst nach der am Freitag beginnenden Europameisterschaft über seine Zukunft entscheiden. Als möglichen Nachfolger hatte Werder eigentlich den Japaner Hiroshi Kiyotake von Absteiger Hannover 96 im Visier. Der wechselt nun aber voraussichtlich zum Europa-League-Sieger FC Sevilla. Die Spanier sind gewillt, die Ausstiegsklausel mit einer Ablöse von 6,5 Millionen Euro auszulösen.

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