Die Bauarbeiten am Stadion. Foto: Schlie Die Bauarbeiten am Stadion. Foto: Schlie
Bauarbeiten am Deich

Beirat fordert: Keine Parkplätze im Grüngürtel

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Der Hochwasserschutz des Stadions ist eine notwendige Maßnahme, die der Beirat Östliche Vorstadt begrüßt. Die damit einhergehenden Eingriffe im Naherholungsgebiet Pauliner Marsch findet er jedoch „massiv“.

Der Beirat hat den Maßnahmen Anfang des Jahres deshalb nur unter folgender Voraussetzung zugestimmt: Der Grüngürtel auf der Westseite dürfe nicht durch Stellplätze und den damit eingehenden Verkehr zerschnitten werden.

„Seitens des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen und der Bremer Weser-Stadion GmbH (BWS) wurde uns damals versichert, dass die dort vorgesehenen Parkplätze im Bereich der sogenannten Fuge zwischen Spundwand und Segelverein entfallen“, sagt Beiratssprecher Steffen Eilers (Grüne).

Diese Vereinbarung mit dem Wirtschaftsressort und der BWS habe der Beirat im Vertrauen auf die langjährige Tradition guter und fairer Zusammenarbeit in der Pauliner Marsch getroffen.

Beirat will Parkplätze reduzieren

„Die Absprache war unstrittig. Deswegen ist die Enttäuschung, dass sie nun doch nicht eingehalten werden soll, umso größer“, sagt der Ortspolitiker.
Im Namen aller Fraktionen verspricht er, dass der Beirat dennoch am Ball bleiben will.

„Wir werden uns mit langem Atem dafür einsetzen, dass die Stellplätze wie zugesagt reduziert werden, um so eine möglichst breit getragene Lösung im Sinne aller Nutze Nutzer der Pauliner Marsch zu erreichen.“

Wirtschaftsbehörde bestreitet Zusage

„Streitpunkt sind 15 Stellplätze, deren Erhalt dem Segelverein im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens ein so wichtiges Anliegen war, dass darüber bei Verzicht ein juristischer Streit gedroht hätte“, erläutert Holger Bruns, Sprecher des Wirtschaftsressorts.

Durch einen solchen hätte der Hochwasserschutz nicht mehr in diesem Jahr realisiert werden können. Eine Zusage, dass dort keine Stellplätze hinkommen, habe es in dieser Form auch nicht gegeben.

Aber an den Bau seien Auflagen geknüpft. Die BWS müsse dafür sorgen, dass dort wenige Autos parken und zwei Jahre dokumentieren, wie stark die Parkfläche genutzt wird – an normalen Tagen und bei Veranstaltungen. Anschließend werde dann eine endgültige Entscheidung gefällt.

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