Feuerwehr Bremen, Foto: WR 45 Feuerwehrleute mussten anrücken, um den Brand zu löschen. Die Bewohnerin konnte nicht mehr gerettet werden. Foto: Symbolbild
Hilfe kam zu spät

Tote bei einem Wohnungsbrand in Seckenhausen

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Eine 62-Jährige ist bei dem Brand eines Einfamilienhauses in Seckenhausen ums Leben gekommen. Die Feuerwehr konnte sie nur noch tot aus dem brennenden Haus bergen, nachdem die schlimmsten Flammen gelöscht waren.

Als die Eigentümer und Bewohner eines Einfamilienhauses im Distelweg in Seckenhausen am Mittwochabend nach Hause kamen, schlugen Flammen aus den Fenstern des oberen Stockwerks. In diesem Obergeschoss befand sich noch eine Einliegerwohnung, in der eine 62-Jährige Frau lebte.

Die Hausbesitzer alarmierten um 21.25 Uhr die Ortsfeuerwehr Seckenhausen zu einem Küchenbrand und versuchten anschließend selber, den Brand mit einem Feuerlöscher zu löschen. Doch aufgrund der starken Flammenbildung, mussten sie diese Versuche aufgeben.

62-Jährige Bewohnerin wurde noch vermisst

Da weitere Anrufe in der Leitstelle der Feuerwehr eingingen, wurde die Alarmstufe auf F3 erhöht und die Feuerwehr aus Brinkum sowie der Einsatzwagen aus Fahrenhorst nachalarmiert. Als der Gemeindebrandmeister Michael Kalusche mit seinem Stellvertreter Soenke Heinken an der Einsatzstelle eintraf, war ein Vordringen in das Gebäude ohne Atemschutz schon nicht mehr möglich.

Vermisst wurde die 62 jährige Bewohnerin der Obergeschosswohnung. Sobald das erste Löschfahrzeug vor Ort war, gingen sofort zwei Angriffstrupps unter umluftunabhängigem Atemschutz über die Drehleiter und das Treppenhaus in das Gebäude, um die Frau, die dort vermutet wurde, noch zu retten.

Feuer musste vor Bergung gelöscht werden

Da sich das Feuer schon stark ausgebreitet hatte, mussten jedoch als erstes die Flammen gelöscht werden. Nach kurzer Zeit konnte die Bewohnerin gefunden werden – doch jede Hilfe kam für sie zu spät. Sie war in den starken Flammen gestorben. Nur noch ihre Leiche konnte aus dem Gebäude geborgen werden.

Im Anschluss an die Bergung wurde der Dachstuhl mit einer Wärmebildkamera nach weiteren Brandnestern abgesucht. Um alle Brandnester zu erreichen, wurde das Dach von außen mittels Einreißharken und Kettensäge geöffnet.

Die Nachlöscharbeiten dauerten noch etwa 1,5 Stunden an, gegen 24 Uhr wurde der Einsatz beendet. Etwa 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr, sowie Rettungsdienst, Notarzt und die Polizei waren beteiligt. Die Polizei ermittelt derzeit zur Brandursache.

 

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