402.454 Menschen haben im vergangenen Jahr die GraftTherme in Delmenhorst besucht. Foto: Konczak Im vergangenen Jahr haben 402.454 Menschen die GraftTherme besucht. Foto: Konczak
Jahresabschluss 2015

Weniger GraftThermen-Besucher, die mehr umsetzen

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„2015 war ein sehr gutes Jahr für die GraftTherme“, sagt Geschäftsführer Horst Fiedler. Besonders erfreulich für die Verantwortlichen: Im vergangenen Jahr ist eine Ergebnisverbesserung von 300.000 Euro erzielt worden.

Damit beläuft sich das Defizit für 2015 auf 2.491.000 Euro. Wie Geschäftsführer Gudio Becker betont „das beste Ergebnis in der Geschichte der Einrichtung“. Ein Jahr zuvor gab es noch ein Minus von 2.789.000 Euro. Kosten habe man unter anderem durch „die Optimierung von Technik- und Arbeitsprozessen“ eingespart.

Soll heißen: Dank der fallenden Gaspreise konnte Energie günstiger eingekauft werden und auch in der Aufbereitung des Wassers sei man besser geworden. „Wir benötigen weniger Wasser und so auch weniger Strom, um Wasser zu pumpen“, erklärt Becker die Kette der Einsparungen.

Deutlich weniger Besucher im Frühjahr 2015

Die Besucherzahlen sind im vergangenen Jahr von 416.214 (2014) auf 402.454 zurückgegangen. Laut Fiedler konnte die GraftTherme im Frühjahr die Planzahlen nicht erreichen. „Wir haben das mit anderen Bädern in Niedersachsen verglichen und festgestellt, dass es im ganzen Bundesland diesen Rückgang im Frühjahr gab“, sagt Fiedler.

Auch wenn die Anzahl der Besucher gesunken ist, haben diese mehr umgesetzt: Im Schnitt haben die Schwimmer und Saunagänger 8,18 Euro vor Ort gelassen. 2014 waren es 7,61 Euro pro Person. „Wir haben neue Kurse angeboten, viele Aktionen und Events geplant“, erklärt Fiedler die Steigerung. Insbesondere in den Bereichen Kursangebot, Gastronomie und Sauna sei man inzwischen besser aufgestellt. In diesen Sparten sind 2015 insgesamt 144.000 Euro mehr umgesetzt worden.

Mehr Delmenhorster besuchen die GraftTherme

Jeder Dritte GraftThermen-Besucher kommt aus Delmenhorst – das sei nicht immer so gewesen, erinnert sich Fiedler. „Die Delmenhorster sind ein wichtiger Fokus, wir strengen uns an, sie in die Therme zu bringen.“ Für einige Stadtteile Bremens, wie Borgfeld, Horn und Oberneuland, ist 2015 speziell für den Sauna- und Wellnessbereich geworben worden. Mit Erfolg: „Die Stadtteile tauchen nun in der Statistik auf“, sagt Fiedler.

Einen umfassenden Ausblick für das Jahr 2016 wollten die Geschäftsführer nicht liefern, aber „wir werden die geplanten Besucherzahlen voraussichtlich nicht erreichen“, sagt Fiedler. Ein Grund ist die reparaturbedingte Schließung des Freizeitbereichs nach den Sommerferien. „Aber entscheidend ist am Ende das Ergebnis“, sagt Fiedler.

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