Vereinsvorsitzender Dieter Schindler und Ortsvorsteher Peter Schnaars (v.l.) freuten sich über die jungen Besucher auf der Anlage des Tennisvereins Scharmbeckstotel. Foto: Bosse Vereinsvorsitzender Dieter Schindler und Ortsvorsteher Peter Schnaars (v.l.) freuten sich über die jungen Besucher auf der Anlage des Tennisvereins Scharmbeckstotel. Foto: Bosse
Nachwuchsförderung

Großes Tennis für kleine Cracks in Scharmbeckstotel

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Nach den Erfolgen von Angelique Kerber und Sabine Lisicki befindet sich das Tennis in Deutschland wieder im Aufwind. Auch beim Club in Scharmbeckstotel möchte man bereits die Jüngsten für den „weißen Sport“ begeistern.

Als Boris Becker und Steffi Graf in den 80er und 90er Jahren ihre großen Erfolge feierten, gehörte es für viele Freizeitsportler fast schon zum guten Ton, selbst auch den Schläger zu schwingen. Nach dem Karriereende der beiden Top-Stars blieben die großen Erfolge aus. Die Tennis-Begeisterung in der Bevölkerung ebbte ein Stück weit ab. Ein Grand-Slam-Turnier wie das von Wimbledon ist heute beispielsweise ausschließlich im Pay-TV zu sehen.

Doch es deutet sich eine Wende an. Nach dem Wimbledon-Finaleinzug von Sabine Lisicki 2013 sowie den Erfolgen der Kielerin Angelique Kerber mit dem Gewinn der Australian Open zu Jahresbeginn und dem Wimbledon-Finaleinzug vor einer Woche erlebt das deutsche Tennis einen leichten Aufwind.

Neue Vereinsmitglieder in Scharmbeckstotel

„Wir haben dieses Jahr auch bereits 20 Neuzugänge für die jugendliche Zukunft zu verzeichnen“, sagt Dieter Schindler, Vorsitzender des Tennisvereins Scharmbeckstotel.

Damit der Trend anhält, veranstaltet der Club dieser Tage ein so genanntes Tennis-Camp. Zwei Wochen lang kommen Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren auf die Anlage in die Buchtstraße und üben sich an und mit der gelben Filzkugel auf den roten Sandplätzen, während die Eltern ihrem Nachwuchs zum Teil vom Vereinshaus aus zusehen.

Besonderer Tag für Flüchtlingskinder

Den Donnerstag rief der Verein im Rahmen seines Tennis-Camps zum Integrationstag aus. Das heißt, zehn der insgesamt 22 Nachwuchssportler waren Flüchtlingskinder.

„Wir würden uns auch freuen, wenn andere Vereine diesem Vorbild nacheifern würden, denn die Kinder haben gemeinsam unglaublich viel Spaß“, konnte Dieter Schindler ausmachen. Während der Mittagspause auf dem „Court“ sorgte Scharmbeckstotels Ortsvorsteher Peter Schnaars am Grill zudem für die Nährstoffzufuhr der jungen Cracks.

Vereinschef Dieter Schindler freute sich besonders, dass sich auch schon ein Sponsor gefunden habe. Der wolle den Flüchtlingskindern für den Fall, dass sie Spaß am Tennis gefunden haben, das weitere Training im Verein ermöglichen.

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