Eine Station am Klinkum Bremen-Ost wurde demenzsensibilisiert. Foto: pv Eine Station am Klinkum Bremen-Ost wurde demenzsensibilisiert. Foto: pv
Klinikum Bremen-Ost

Diese Station hilft demenzkranken Patienten

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Krankenhäuser behandeln immer häufiger Patienten mit der Nebendiagnose Demenz. Das ist für alle Beteiligten eine Herausforderung. Deshalb hat das Klinikum Bremen-Ost jetzt eine Station ganz besonders ausgerüstet.

Die erste „demenzsensible Station“ Bremens wurde jetzt am Klinkum Bremen-Ost etabliert. Akutkrankenhäuser behandeln oftmals Patienten mit der Nebendiagnose Demenz.

Das ist deshalb für die Beteiligten eine große Herausforderung, weil die meisten Kliniken auf diese Patientengruppe noch nicht ausreichend vorbereitet sind.

Orientierungshilfen und Beleuchtungskonzept

Im Klinikum Bremen-Ost hat die Krankenhausdirektion auf diese Entwicklung reagiert und die Station 81 innerhalb der Klinik für Geriatrie, Physikalische Medizin und Rehabilitation zu einer sogenannten demenzsensiblen Station umbauen lassen.

Ende Juli konnte die Station mit dem neuen Namen „Rückenwind“ in einer kleinen Feierstunde klinikintern eingeweiht werden.

Damit sich die 17 Patienten, die beispielsweise aufgrund eines Schlaganfalls oder eines Oberschenkelhalsbruches akutmedizinisch behandelt werden müssen und zusätzlich unter einer Demenzerkrankung leiden, auf der Station leichter zurecht finden, sind die Zimmertüren mit großen, farbigen Orientierungshilfen versehen.

Stationsveränderungen sollen gut ankommen

Zusätzlich sorgt ein spezielles Beleuchtungskonzept dafür, dass sich das Licht im Flur und Aufenthaltsraum dem tageszeitlichen Verlauf anpasst, wodurch der Tag-Nacht-Rhythmus für die Patienten unterstützt wird.

„Bereits seit 2013 arbeiten wir Rahmen eines Projektes am Konzept dieser Modellstation“, sagt Klinikpflegeleiterin Anke Döscher und ergänzt: „Inhalt war ebenfalls die Umsetzung umfangreicher Personalschulungen, sodass der überwiegende Teil der Mitarbeiter über professionelle Kenntnisse verfügt, worauf im Umgang mit dementen Patienten zu achten ist.“

Auch Bereichspflegeleitung Bettina Minder ist mit dem Ergebnis der umfangreichen Umbauarbeiten sehr zufrieden: „Schon jetzt nehmen Patienten und Angehörige die Stationsveränderungen sehr gut an.“

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