Landrat Bernd Lütjen und Kai Teckentrup (von links), Leiter der Zulassungsstelle, stellten das neue Touch-Modul vor. Foto: Bosse Landrat Bernd Lütjen und Kai Teckentrup (von links), Leiter der Zulassungsstelle, stellten das neue Touch-Modul vor. Foto: Bosse
Kürzere Wartezeit

Neue Technik in der Osterholzer Zulassungsstelle

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Rund 19.000 Zulassungsvorgänge werden jährlich im Osterholzer Kreishaus bearbeitet. Um Wartezeiten zu minimieren, setzt man neuerdings auf eine ausgefeilte Technik. Großkunden profitieren zudem von einem neuen Schalter.

„Im Vergleich mit anderen Zulassungsstellen stehen wir auch bislang schon gut da, worauf wir auch durchaus stolz sind. Trotzdem wollen wir uns auf diesen Lorbeeren nicht ausruhen“, sagt Landrat Bernd Lütjen. Seit kurzem ist deshalb eine neue Aufrufanlage in der Zulassungsstelle im Einsatz.

Wer neu im Kreishaus ankommt, wählt auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm sein Anliegen aus, beispielsweise die Zulassung beziehungsweise Abmeldung eines Fahrzeugs oder auch ein Anliegen in der Führerscheinstelle. Anschließend wird eine Wartemarke ausgedruckt, mit der der Kunde erstmal Platz nehmen kann. Via Bildschirm und Gong wird er dann binnen weniger Minuten aufgerufen.

Termine jetzt auch online vereinbaren

Durch das neue Angebot können die Kunden ab sofort auch unter www.landkreis-osterholz.de/zulassung über einen Online-Kalender einen Termin vereinbaren. „Terminkunden werden vorrangig aufgerufen und haben somit nur eine geringe Wartezeit“, wirbt Bernd Lütjen für die Nutzung dieses Angebots.

Und an dieser Stelle kommt das neue Aufrufsystem wieder zum Tragen. Wer vorab einen Termin vereinbart hat, wird automatisch von der Anlage zur gewünschten Uhrzeit als Wartender mit in die Liste aufgenommen und dann bald aufgerufen. „Das macht die Anlage alles selbständig“, zeigt sich auch Kai Teckentrup, Leiter der Zulassungsstelle, von der modernen Technik begeistert.

System ordnet Kunden intelligent nach Priorität

Wie auch bislang schon, werden „schnelle“ Vorgänge wie Abmeldungen oder Adressänderungen vorrangig bearbeitet. Gleichzeitig „merkt“ das System aber, wie lange „Kunde Zulassung“ schon wartet, so dass ihm wiederum auch nicht sieben Abmeldungen vor die Nase gesetzt werden. Das Ziel solle sein, dass auch jemand ohne vorherige Terminvergabe nicht länger als eine halbe Stunde warten müsse.

Das neue System wurde bereits am 13. Juni installiert und in den vergangenen Wochen auf seine Zuverlässigkeit hin getestet. Dabei habe sich unter anderem gezeigt, dass auch ältere Kunden der Zulassungsstelle mit dem Touchscreen-System umgehen konnten. „Was mal vorkommt, ist, dass jemand zwei Wartemarken zieht. Aber das ist natürlich nicht schlimm“, sagt Kai Teckentrup.

Eigener Schalter für Großkunden

Neu ist übrigens auch ein so genannter Großkundenschalter. Der richtet sich an Kunden mit mindestens fünf zu bearbeitenden Vorgängen. In der Regel seien dies gewerbliche Kunden, aber durchaus auch jemand, der neu in den Landkreis kommt und seine Fahrzeuge ummelden möchte.

Dort können die Unterlagen abgegeben werden, der Kunde wird dann später benachrichtigt, wenn er die gesammelten Werke wieder abholen kann. „Dadurch wird ein langer Aufenthalt in den Räumen des Straßenverkehrsamts vermieden“, erklärt Anke Stelljes, Leiterin des Straßenverkehrsamts.

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